Umfrage: Durch AIFMD reduziert sich Anzahl der Fondsmanager
• Umfrage von Knight Frank und DRS wurde im Rahmen einer europäischen Veranstaltungsreihe durchgeführt – daran nahmen etwa 100 Investmentexperten teil
• Laut AIFMD-Umfrage hat sich die Investmentbranche noch nicht ausreichend auf die am 22. Juli 2013 in Kraft tretende EU-Richtlinie vorbereitet
Frankfurt, 10. Juli 2013 – Die Experten sind sich einig: Die neue Richtlinie zur Regulierung von Managern alternativer Investmentfonds, kurz AIFMD, wird zu einer Konsolidierung der europäischen Investmentbranche führen. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage, welche die Immobilienberatungsgesellschaft Knight Frank (www.knightfrank.de) in Zusammenarbeit mit dem Beratungs- und Softwarehaus DRS (Data Room Services, www.drooms.com) durchgeführt hat. Demnach gehen 63 Prozent der befragten Immobilieninvestoren davon aus, dass sich durch AIFMD die Anzahl der Fondsmanager reduzieren wird. Laut Umfrage hat sich zudem die Investmentbranche noch nicht ausreichend auf die am 22. Juli 2013 in Kraft tretende EU-Richtlinie vorbereitet.
Laut Nick Powlesland, Leiter European Valuations bei Knight Frank, sollte AIFMD für mehr Vertrauen unter den Anlegern, für grenzüberschreitende Absatzchancen und ein besseres gesamteuropäisches Marketing sorgen. „Aber die Fonds haben nicht viel Zeit zur Vorbereitung. Der Geltungsbereich der Richtlinie ist sehr breit gefächert und bezieht sich nicht nur auf Vermögensverwalter, sondern auf viele Anlageinstrumente“, betont Powlesland. Im Vordergrund stehen Bewertungsgrundsätze und –verfahren, Meldepflichten, die zentrale Speicherung von Dokumentationen sowie die Berichterstattung an Aufsichtsbehörden, Investoren und Interessenvertreter. Knight Frank: „Hierzu sollten die betroffenen Manager so schnell wie möglich mit gut informierten Beratern sprechen.“
„Die Umfrageergebnisse bestätigen, dass sich die europäische Investmentbranche durch die Umsetzung von AIFMD einschneidenden Veränderungen gegenübersieht“, erläutert DRS-Geschäftsführer Jan Hoffmeister. Die EU-Richtlinie fordere unter anderem umfassende Berichterstattungspflichten für Immobilien-, Private Equity- und Hedge-Fonds. „Da AIFMD Fondsmanagern mehr Verantwortung bei der Verwaltung von Vermögenswerten auferlegt, werden Lösungen, die den Prozess vereinfachen, immer wichtiger“, fügt Hoffmeister hinzu. Hierfür bieten sich in erster Linie maßgeschneiderte Maßnahmenpakete an, die sich vor allem aus einer virtuelle Plattform und Beratungsleistungen zusammensetzten.
Die Umfrage wurde im Rahmen einer europäischen Veranstaltungsreihe unter Immobilienfondsmanagern, Vermögensverwaltern, Depotbanken und Private-Equity-Unternehmen durchgeführt. Daran nahmen etwa 100 Experten teil.
Die Umfrage zu AIFMD kommt zu folgenden Ergebnissen:
• 63 Prozent der Teilnehmer glauben, dass es infolge der AIFM-Richtlinie weniger Fondsmanager geben wird
• 17 Prozent der Teilnehmer haben bisher keine Maßnahmen ergriffen, um sich auf die Änderungen durch AIFMD vorzubereiten
• 28 Prozent der Teilnehmer sind der Meinung, dass die AIFM-Richtlinie ungewollt das Wachstum einer Offshore-Fondsmanagement-Industrie fördert
• 49 Prozent der Teilnehmer glauben, dass Dokumentation, Transparenz und Berichterstattung vor dem Stichtag im Juli Anlass zur Besorgnis gaben
© 2013 Data Room Services/Knight Frank
DRS (Data Room Services, www.drooms.com) hat zur Begleitung geschäftskritischer Transaktionen wie gewerbliche Immobilienverkäufe, Mergers & Acquisitions oder Börsengänge seinen virtuellen Datenraum Drooms entwickelt. Gemäß der Unternehmensleitlinie „Transparenz schaffen und Vertraulichkeit sichern“ hat DRS seit der Gründung im Jahr 2001 bereits mehrere Tausend komplexe Transaktionen mit Softwarelösungen und Serviceleistungen sicher, transparent und effizient begleitet. Zu den Kunden von DRS zählen namhafte Unternehmen wie BASF, Siemens, Deutsche Bank, Allianz, UBS, Daimler, Commerzbank, ING, Ernst & Young, KPMG, Novartis, Evonik und die Metro Group.
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