Die Dezentralisierung des Finanzsystems
* Massive Mittelabflüsse bei Vermögensverwaltern * Sinkende Gewinne bei Commerzbank & Co.: Einzelpersonen und kleinere Unternehmen übernehmen mehr Finanz-Verantwortung * Händler und Manager vernetzen sich außerhalb von bröckelnden Finanzinstitutionen
Frankfurt am Main, 6. September 2012 – Das Bankengeschäft leidet unter Finanz- und Schuldenkrisen. Der konsequente Sparkurs von Großbanken wie der Commerzbank, der Deutschen Bank oder der Credit Suisse liegt vor allem für den Investmentbanking-Bereich weiter im Trend. „Das Bankenwesen sollte sich jetzt an der Historie und den Fähigkeiten des deutschen Mittelstands orientieren“, rät Peter Beyer, ehemals Head of Institutional Sales FX bei der Deutschen Bank AG. „Der Mittelstand behauptet sich erfolgreich gegen globale Konzerne am Weltmarkt. Ähnlich diesem Modell sollten sich auch Einzelpersonen und kleine Unternehmen vernetzen, um im Team die Finanzwelt zu stärken.“
Beyer rät hochqualifizierten Managern und Händlern, Möglichkeiten der Zusammenarbeit und der Vernetzung außerhalb von kriselnden Finanzinstitutionen wahrzunehmen. „Die zentrale Macht der Großbanken wird schwächer. Aufgabe der Branche ist es jetzt, ein funktionierendes, dezentrales System zu entwickeln.“ Gerade der Druck durch nachlassende Gewinne und sinkender Löhne sei dabei die beste Motivation für Manager und Händler, einen anderen beruflichen Weg einzuschlagen. „Für Einzelpersonen und kleinere Unternehmen ist dieser Zeitpunkt optimal, um Expertisen zu bündeln. Wenn Finanzprofis jetzt mehr Verantwortung übernehmen, können sie sich außerhalb der bröckelnden Institutionen ein zweites Standbein aufbauen.“
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