Analyst: Smartphone-Fertigung bleibt in Asien trotz Trump

Ulmen, 15. März 2017Die Fertigung von Smartphones wird auch weiterhin überwiegend in Asien stattfinden und nicht in die USA verlegt werden – trotz der Forderungen des neuen US-Präsidenten nach „heimischer Fertigung“. Diese Einschätzung vertritt Raimund Hahn, Chefanalyst für Mobile beim globalen Think Tank Diplomatic Council (www.diplomatic-council.org) und CEO der Elektronikgroßhandelsgruppe Rhino Inter Group (http://www.rhino-inter-group.com/) aufgrund einer Umfrage unter 1.176 Verbrauchern. Drei Viertel der Befragten gehen davon aus, dass die Fertigung von Smartphones in Asien verbleiben wird, immerhin ein Viertel schließt eine Produktion in den USA nicht aus.

China liegt vorn, US-Fertigung würde Preis verdoppeln

Über die Hälfte der Befragten (53 Prozent) rechnet fest damit, dass die Smartphone-Produktion zumindest in den nächsten drei Jahren überwiegend in China bleiben wird. 48 Prozent (Mehrfachnennungen waren erlaubt) sehen auch andere asiatische Länder als Fertigungsstandorte. Eine Fertigung in Europa halten 93 Prozent der Verbraucher für unwahrscheinlich oder schließen sie sogar komplett aus.

„Die Frage nach dem Fertigungsstandort ist keineswegs so schwarz-weiß, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag, weil zwischen Komponenten und Endmontage zu unterscheiden ist. Selbst ein uramerikanischer Hersteller wie Apple ist auf zahlreiche Elektronikkomponenten angewiesen, für die ausschließlich in Asien Produktionsstätten bestehen. Das Ziel einer überwiegend US-amerikanischen Produktion scheint also illusorisch – abgesehen davon, dass es die Geräte durchschnittlich mindestens doppelt so teuer machen würde“, sagt Raimund Hahn.

Rhino Inter Group (www.rhino-inter-group.com) ist eine der am schnellsten wachsenden maßgeblichen Großhandelsgruppen für elektronische und insbesondere mobile Geräte und Anlagen. Der Großhandel mit Digitaltechnik gilt als eines der zukunftsträchtigsten Marktsegmente, weil durch das Internet of Things (IoT) künftig praktisch alle Geräte und Maschinen mit einem Internetanschluss ausgestattet sein werden. Durch enge Kontakte zu Zulieferern, Herstellern, Handelsfirmen und Marktanalysten in Asien, Europa und Amerika verfügt die Rhino Inter Group über direkten Zugang zu aktuellen Informationen, die – soweit es die verwendeten Nachrichtenquellen zulassen – der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, um zur Markt­transparenz weltweit beizutragen. Der globale Think Tank Diplomatic Council (www.diplomatic-council.org) hat Raimund Hahn aufgrund seiner Marktexpertise als Chairman des DC Global Mobile Forum aufgenommen.