Studie: Mobile IT wird zur Sicherheitsfrage Nummer 1

Umfrage der Nationalen Initiative für Informations- und Internetsicherheit

Frankfurt am Main, 10. Mai 2012 – Die immer stärkere Nutzung von iPad und Tablet-PCs wird zur größten (Un)Sicherheitsfrage für die deutsche Wirtschaft. Dies geht aus dem aktuellen Report „IT-Sicherheit und Datenschutz“ hervor, den die Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit (NIFIS e.V., www.nifis.de) erstellt hat. Die zugrundeliegende Umfrage unter 100 Fach- und Führungskräften aus mittelständischen Firmen und Großunternehmen hat zutage gefördert, dass über drei Viertel der Manager Angst vor Cyberattacken auf die mobilen Geräte der Beschäftigten haben. 76 Prozent halten eine mobile IT-Sicherheitslösung für unerlässlich. Über die Hälfte (58 Prozent) sind der Auffassung, dass es die Firmen unbedingt unterbinden müssen, dass die Mitarbeiter über privat genutzte mobile Geräte Zugriff auf sensible Firmendaten haben. 53 Prozent fordern klare Richtlinien für die Zugriffsrechte auf sensible Daten über mobile Geräte. Ein knappes Drittel (30 Prozent) verlangt, dass die IT-Verantwortlichen im Unternehmen die „volle Kontrolle“ über alle beruflich genutzten iPads, Tablet-PCs und Smartphones haben sollten. Sie mahnen hierfür den Einsatz einer zentralen Management-Oberfläche an. Ein striktes Verbot aller privaten Geräte für berufliche Zwecke fordern allerdings nur 12 Prozent der von NIFIS befragten Fach- und Führungskräfte. „Die Manager erwarten zur Recht klare Regeln für den Einsatz mobiler Geräte im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit. Sie verlangen ebenso zu Recht, dass sensible Daten besonders geschützt werden vor dem mobilen Zugriff, damit durch leichte Fahrlässigkeiten nicht gleich schwerwiegendste Probleme entstehen“, analysiert Rechtsanwalt Dr. Thomas Lapp, Vorsitzender der Nationalen Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit, die Studienergebnisse. „Auch auf Seiten der Pad/Tablet- und Smartphone-Hersteller ist noch einiges zu tun, um die Sicherheit ihrer Geräte zu erhöhen“, mahnt der stellvertretende NIFIS-Vorsitzende Matthias Gärtner an. „So nehmen sich die Hersteller und App-Anbieter weitgehende Rechte heraus zur Überprüfung der Daten auf den Geräten, manches davon ist mit dem deutschen Datenschutz kaum vereinbar. Auch beim mobilen Virenschutz liegt noch vieles im Argen und sobald sich ein Gerät im firmeninternen Netz befindet, können die mobilen Gefahren auf das Firmennetz überschwappen“, nennt Gärtner zwei konkrete Gefahrenquellen. NIFIS Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V. ist eine neutrale Selbsthilfeorganisation, die die deutsche Wirtschaft im Kampf gegen die täglich wachsenden Bedrohungen aus dem Netz technisch, organisatorisch und rechtlich unterstützen möchte. Vornehmliches Ziel der Arbeit der unter dem Dach der NIFIS organisierten Gremien ist es, Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität sowie den sicheren Transport von Daten in digitalen Netzwerken sicherzustellen. Dazu entwickelt die NIFIS seit ihrer Gründung im Jahr 2005 unterschiedliche Konzepte und setzt diese in pragmatische Lösungen um. Zu den Schwerpunkten der Tätigkeit zählen die aktive Kommunikation und die Bereitstellung von Handlungsempfehlungen und Dienstleistungen. Weitere Informationen: NIFIS Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V., Berkersheimer Bahnstraße 5, 60435 Frankfurt, Tel.: 069 2444 4757, Fax: 069 2444 4746, E-Mail: nifis@nifis.de, Web: www.nifis.de

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