eco: Games, Filme und Co. verschmelzen miteinander
- Megatrend Entertainment: Transmediale Stoffentwicklung ist angesagt
- Medien- und Technologiekonvergenz setzt sich fort
- Impulsveranstaltung auf dem DOC.forum am 9. Mai in München
Köln, 28. April 2016 – „Melting Realities“ nennt eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. (www.eco.de) die zunehmende Verschmelzung bisher getrennter Mediengattungen wie Computer- und Videospiele sowie Filme. Im Mittelpunkt stehen dabei transmediale Technologien und Konzepte, aber auch medienübergreifende inhaltliche Stoffentwicklungen. Schließlich werden auch Spielzeuge, Freizeitparks und Gegenstände unseres täglichen Lebens zunehmend mit Motiven und Charakteren aus erzählenden Stoffen versehen oder bilden diese nach.
„Auf allen Ebenen setzt sich die Medien- und Technologiekonvergenz fort“, stellt eco Geschäftsführer Harald A. Summa fest. Er erklärt: „Bisher selbstverständliche Trennlinien werden nicht nur überschritten, sondern verschwinden nach und nach vollständig. Die heutigen Games ähneln immer mehr einer Art Video, bei dem man fortlaufend die Handlung selbst bestimmt. Waren früher fast ausschließlich Filme und Comics die Schöpfer von Charakteren mit Merchandising-Potenzial, so sind es heute immer mehr die Games, also Angry Birds statt Mickey Maus.“ Angesichts des Zusammenwachsens von Filmen, Games und Büchern gewinnt die medienübergreifende Entwicklung von Erzählstoffen zusehends an Bedeutung, stellt eco fest. Das Reservoir an transmedialen Stoffen sei allerdings noch gering, mahnt der Verband an.
Vor der Realisierung immersiver Storywelten
Prof. Dr. Gundolf Freyermuth, Gründungsdirektor Cologne Game Lab, Professor „Media and Game Studies“ und Associate Professor „Comparative Media Studies“, erklärt: „Von Richard Wagners ‚Gesamtkunstwerk‘ über André Bazins ‚Totales Kino‘ und Roy Ascotts ‚Gesamtdatenwerk‘ bis zu Gene Roddenberrys ‚Holodeck‘ und der Vielzahl aktueller Ansätze, immersive Storywelten zu generieren: Transmediale Kunst und Unterhaltung ist eine ebenso alte wie sehr lebendige Sehnsucht. Heute scheinen wir vor ihrer Realisierung zu stehen – mit digitalen Mitteln, im Transmedium Software. Transmediales Erzählen erfordert allerdings die Überwindung vieler überholter Gewohnheiten – insbesondere eine Vernetzung von wissenschaftlich-künstlerischer Forschung und kommerzieller Praxis sowie die kreative Kooperation aller Bereiche audiovisueller Medienproduktion, von Theater, Film, Fernsehen, Medienkunst und Games.“
Transmediale Wertschöpfung ist angesagt
Philipp Schall, Geschäftsführer der Tellux Next GmbH und stellvertretendes Vorstandsmitglied des Transmedia Bayern e.V., erklärt: „Eine transmediale beziehungsweise plattformübergreifende Wertschöpfung setzt voraus, dass man ein alle geplanten Medien umspannendes Thema etablieren kann. Von diesem hängen die Herausbringungsplattformen und konkrete Produktionsschritte ab. Eine Veröffentlichungsstrategie, die effektiv und auf die zu bespielenden Medien und Plattformen abgestimmt ist, wird für den Erfolg eines Projektes genauso kritisch sein, wie die Qualität des daran zugrunde liegenden kreativen Konzepts. Es gilt nun nicht nur die vielfältigen Wege zum Nutzer zu koordinieren, sondern auch gekonnt die Leistungen der einzelnen kreativen Gewerke abzurufen.“
Impulsveranstaltung auf dem DOC.forum
Vor diesem Hintergrund lädt eco gemeinsam mit dem GAME Bundesverband zu einer Impulsveranstaltung auf dem DOC.forum am 9. Mai in München zum Thema „Transmedia“ ein. Gastgeber sind Thorsten Unger (GAME) und Lars Steffen (eco). Dabei kommen jeweils Experten aus Lehre, Wirtschaft und Technologie zu Wort Prof. Dr. Gundolf S. Freyermuth, Gründungsdirektor vom Cologne Game Lab, gibt einen wissenschaftlichen Einblick und Ausblick auf das Thema, Benjamin Feld, Geschäftsführer der Mixtvision GmbH dokumentiert den Status Quo von Transmedia in Deutschland und Nico Nawarra, Chief of Production bei der Experimental Game GmbH zeigt, wie Gamingtechnologie und Stoffentwicklung technologisch verschmelzen. Komplettiert wird die Runde in einer Abschlussdiskussion von Philipp Schall, Geschäftsführer der Tellux Next GmbH und stellvertretendes Vorstandsmitglied von Transmedia Bayern e.V.
Die Impulsvorträge und Paneldiskussionen beginnen um 13 Uhr im Kino 1 der Hochschule für Fernsehen und Film. Die Teilnahme ist mit einem Ticket für das DOK.fest München mit keinen weiteren Kosten verbunden: https://www.dokfest-muenchen.de/Ticketkauf.
eco (www.eco.de) ist mit mehr als 800 Mitgliedsunternehmen der größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in Deutschland, fördert neue Technologien, Infrastrukturen und Märkte, formt Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco Kompetenzgruppen sind alle wichtigen Experten und Entscheidungsträger der Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und zukünftige Internetthemen voran.
Weitere Informationen: eco – Verband der Internetwirtschaft e. V.,
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E-Mail: info@eco.de, Web: www.eco.de
Pressekontakt: Thomas Müller,
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