Konjunkturschwäche und niedriger Ölpreis: Konzerne spalten ab
· DAX-Unternehmen konsolidieren sich für die Zukunft
· Die Carve-Out-Story der Industrie geht weiter
München, 26. Januar 2016 – Das chinesische Wirtschaftswachstum geht in die Knie, die internationalen Börsen stürzen ab und der Ölpreis ist so niedrig wie lange nicht mehr und wird sich auch in den nächsten Jahren kaum erholen. Diese kritische Marktsituation strahlt auf sämtliche Bereiche des Maschinenbaus sowie der Automatisierung aus. Auch die Energie-Riesen registrieren stagnierende bis sinkende Absatzmengen und stehen vor einschneidenden strukturellen Entscheidungen. „Anders als 2009 stehen wir nicht vor einer schnell eintretenden und massiven Konjunkturkrise. Aktuell wächst der Druck schleichend, die Folgen werden wesentlich umfangreicher sein“, warnt Frank Goerlitz. Der Carve-out-Spezialist berät mit seiner Firma govisors die größten deutschen und internationalen Konzerne bei Abspaltungen von Geschäftsbereichen und einem umfassenden Konzernumbau.
Konzernumbau für Anleger und Zukunft
Für breit aufgestellte Industrieunternehmen und Konzerne fehlt damit in wesentlichen Märkten die Wachstumsstory für Aktionäre. „Diese schleichende Krise ist vor allem in den großen Konglomeraten angekommen, und die Reaktionen sind im vollen Gange – das zeigen einige Beispiele“, sagt Frank Goerlitz. So stößt der US-amerikanische Konzern General Electric seine traditionsreiche Hausgerätesparte ebenso wie den Großteil seines Finanzierungsgeschäfts, GE Capital, ab. ABB unterzieht das Stromnetz-Geschäft einer „strategischen Überprüfung“, und Philips steht als integrierter Industriekonzern vor dem Zerfall. Zwei börsennotierte Teile – Medizintechnik und Beleuchtung – werden aus dem Mischkonzern hervorgehen. Auch Siemens ändert die Struktur und stellt den Bereich Medizintechnik auf selbständige Füße, allerdings noch innerhalb des Konzerns.
Erfolgreiche Umstrukturierungen
Die Folgen sind positiv, bestätigt Christoph Niesel, Fondsmanager bei Union Investment: „Wir erleben oft, dass Unternehmen, die sich aufspalten, besser laufen als andere“, sagt Christoph Niesel, Fondsmanager bei Union Investment. Wichtig ist die rechtzeitige Weichenstellung für solche Prozesse und die umfassende Beratung für Verkäufer- und Käuferseite: „Der Weg zu einem Carve-out kann steinig sein. Es bedarf eines erfahrenen Übersetzers, der zwischen Konzern und Investor übersetzt und vermittelt“, beschreibt Frank Goerlitz.
Die govisors GmbH (www.govisors.com) ist Schnittstelle zwischen namhaften Konzernen und Investoren für Verkäufe von Geschäftsbereichen (carve-out). Nach langjähriger Tätigkeit für die Siemens AG und weiteren Unternehmen gründete Frank Goerlitz die Transaktions- und Interimsmanagement-Beratung govisors. Seit Bestehen der Gesellschaft begleiteten Goerlitz und sein Team von erfahrenen Betriebswirtschaftlern und Juristen Projekte für internationale Investoren. govisors ist spezialisiert auf frühes Erkennen, umfängliches Begleiten und Entwickeln von carve-outs für strategische Investoren, Finanz-Investoren sowie Family Offices.
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