Medieninformation
T-Venture legt erfolgreichen Exit mit Lantiq hin
Michael Boshammer: „Technologie-Perlen für Zukunftsmärkte im Portfolio“
Bonn, 20. Mai 2015 – T-Venture, die Venture-Capital-Sparte der Deutschen Telekom, hat ihre Beteiligung am Münchener Chiphersteller Lantiq erfolgreich veräußert. Die von Intel übernommene Lantiq wurde 2009 aus Infineon ausgegründet. Lantiq-Chips für Breitbandkommunikation stecken unter anderem in vielen Routern und DSL-Modems. Sie gelten als eine Schlüsselkomponente für den anstehenden Smart Home-Markt.
„T-Venture investiert seit langem schon ganz gezielt in Technologiefirmen, die sich auf Kernkomponenten für die großen Zukunftsmärkte konzentrieren. Bei Lantiq war es vor allem der Ausblick auf die immer stärker wachsenden Anforderungen in der Breitbandkommunikation besonders im Segment Smart Home. Wir als Deutsche Telekom hatten zu diesem Zeitpunkt schon sehr eng mit der Vorläuferorganisation von Lantiq zusammengearbeitet, das große Potenzial erkannt und deshalb in die Ausgründung investiert“, erklärt Holger Wagner, Senior Investment Manager bei T-Venture. Intel hatte angekündigt, mit der Übernahme seine Stellung insbesondere bei Kabelmodems, aber auch Heimgeräten für andere Zugangsarten wie xDSL, LTE oder Glasfaser ausbauen zu wollen. Bis 2018 geht Intel von rund 800 Millionen Haushalten mit Breitbandanbindung aus.
„T-Venture verfügt über Lantiq hinaus über ein strategisch relevantes Portfolio weiterer innovativer Technologiefirmen, die den IT- und TK-Markt in der Zukunft maßgeblich beeinflussen werden“, ordnet T-Venture-Geschäftsführer Michael Boshammer die aktuelle Veräußerung an Intel ein. Er erklärt: „Ebenso wie Lantiq über eine Schlüsseltechnologie für das Smart Home verfügt, bieten auch unsere weiteren Beteiligungen Kernkomponenten für Zukunftsmärkte an.“ Als Beispiele nennt er die Beteiligungen Ranovus und Skorpios. Beide Firmen adressieren den stark wachsenden Markt der Datencenter-Verbindungen, über die mehr als 80 Prozent des Internetverkehrs abgewickelt werden, und bieten für dieses Segment Technologien zur Kostensenkung um den Faktor 10 an. Der Ranovus-Gründer ist ein „T-Venture Serial Entrepreneur“: Der VC-Arm der Deutschen Telekom hatte bereits in sein vorheriges Startup CoreOptics investiert und einen erfolgreichen Exit realisiert.
Michael Boshammer erläutert: „Mit unserer Expertise und unserer Marktnähe zur IT- und TK-Branche können wir für die nächsten fünf Jahre erfahrungsgemäß sehr zielsicher abschätzen, in welche Richtung sich die globalen Carrier bei ihrer Technologie- und Partnerauswahl ausrichten werden. So können wir frühzeitig in diejenigen Unternehmen investieren, die sich auf diese Technologien konzentrieren, und ihnen helfen, sich auf den erfolgreichen Exit vorzubereiten.“
Über T-Venture: Die T-Venture Holding GmbH wurde 1997 als 100%ige Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom AG gegründet. Der geografische Fokus umfasst Europa, USA und Israel und wird vom Firmenhauptsitz in Bonn und der T-Venture of America, Inc. in San Francisco abgedeckt. Heute ist T-Venture im Verbund mit Telekom Capital, einem der größten Innovations-Fonds in Europa, in rund 100 Unternehmen investiert, um sie nachhaltig wertsteigernd bis zu einem erfolgreichen Exit zu führen. Über ihr Venture-Capital-Engagement beteiligt sich die Deutsche Telekom an innovativen jungen Unternehmen in verschiedenen Investitionsphasen, die neben einem überdurchschnittlichen Wachstumspotenzial auch wirtschaftliche und technologische Synergien zu den Geschäftseinheiten des Konzerns ermöglichen.
Comments are closed