eco Report: Bis 2020 nimmt die Bedeutung intelligenter Einkaufswagen
stark zu
Dr.
Bettina Horster betont: „Das Internet der Dinge in Verbindung mit der
Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) ist weiter auf dem Vormarsch.“
Köln, 1. April 2014 – Dass die Einführung des intelligenten
Einkaufswagens mit Navigation, Suchfunktion, Bezahlfunktionen und gezielter Werbung
für Kunden nur noch eine Frage der Zeit ist,
darüber sind sich die Experten einig. Bis zum Jahr 2020 wird die Bedeutung von
Einkaufswagen, die automatisch den Gesamtpreis des Einkaufs errechnen, bereits stark
zunehmen. Dies geht aus dem aktuellen „Trendreport 2020“ des eco –
Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V. (www.eco.de)
hervor. Demnach gehen 83 Prozent der befragten 100 IT-Experten von einer
Bedeutungszunahme der intelligenten Einkaufswagen aus. Gleichzeitig wird die
Relevanz der Kassen stark abnehmen.
Internet der Dinge und M2M
auf dem Vormarsch
Das Internet der Dinge in Verbindung mit der Machine-to-Machine-Kommunikation
(M2M) ist weiter auf dem Vormarsch. Der intelligente Einkaufswagen ist ein
schönes Beispiel dafür“, betont Dr. Bettina Horster, Direktorin Mobile im eco. Die
M2M-Kommunikation erlaubt eine Vielzahl völlig neuer Szenarien beim Einkaufen:
Nähert sich ein Kunde etwa einem Geschäft oder geht daran vorbei, können
Händler automatisch via Bluetooth individuelle Angebote und Coupons auf sein
Smartphone schicken. In Großbritannien setzen erste Shopping Center bereits auf
diese Beacon-Technologie. Apps wie Barcoo ermöglichen es Kunden,
Produktbarcodes beim Einkaufen zu scannen und in Echtzeit auf Inhaltsstoffe,
Preisvergleiche und Öko-Informationen zuzugreifen. In dem vom Deutschen
Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) entwickelten
Einkaufsszenario der nahen Zukunft lädt der Einkaufswagen im Supermarkt zudem
Einkaufslisten automatisch und berührungslos herunter und navigiert den Kunden
auf Wunsch zu den Waren.
Einkaufen der Zukunft erfolgt nahezu berührungslos
Die Verpackungen
sind nach den Vorstellungen des DFKI mit Chips ausgestattet. Sobald der Kunde
sie in den Einkaufswagen stellt, werden sie direkt erkannt. Ein Display am Einkaufswagen
zeigt die Preise der Produkte und errechnet die Gesamtsumme. Auch die Bezahlung
erfolgt berührungslos mit dem Handy. Die Chips in den Verpackungen merken sich
den Bezahlvorgang, so dass der Kunde schließlich ohne einen Alarm auszulösen
den Markt verlassen kann. Ob und ab wann auch der Gang
zum Supermarkt letztendlich ganz wegfallen wird, ist zwar auch eine Frage der
Technik, wie die eco Expertin betont. Jedoch hängt dies auch sehr stark von den
Gewohnheiten der Konsumenten ab. „Gerade bei Lebensmitteln sind viele Kunden
nach wie vor sehr darauf bedacht, dass die Qualität stimmt und sie daher die
Waren selbst aussuchen können“, fügt Horster hinzu.
eco (www.eco.de) ist mit mehr als 700 Mitgliedsunternehmen der
größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet
der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in Deutschland, fördert neue
Technologien, Infrastrukturen und Märkte, formt Rahmenbedingungen und vertritt
die Interessen der Mitglieder gegenüber der Politik und in internationalen
Gremien. In den eco Kompetenzgruppen sind alle
wichtigen Experten und Entscheidungsträger der Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und
zukünftige Internetthemen
voran.
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