Sicher unterwegs: So senken
Autofahrer das Unfallrisiko mit Kindern
– Experten
warnen: Kinder immer noch viel zu häufig in Verkehrsunfälle verwickelt
– Autofahrer
in der Pflicht: Welche Regeln Verkehrsteilnehmer vor Schulen, Kindergärten etc.
einhalten sollten
– Verkehrserziehung
für Kinder: Wie Eltern ihren Nachwuchs vor den Gefahren im Straßenverkehr
schützen
Berlin, 05. März 2014 – Täglich verunglücken auf
deutschen Straßen über 1.000 Personen in Verkehrsunfällen – darunter auch
zahlreiche Kinder unter 15 Jahren. Zwar geht die Zahl der Autounfälle jährlich
zurück, dennoch wurden im Jahr 2012 etwa 30.000 Kinder bei Unfällen verletzt.
Alle fünf Tage starb sogar ein Kind an den Folgen eines Autounfalls.
Rechtsanwalt und Vorsitzender des Verbands für bürgernahe Verkehrspolitik e.V.
Mathias Voigt meint dazu: „Die Zahlen sind alarmierend. Obwohl die Unfallzahlen
kontinuierlich zurückgehen, verunglücken täglich immer noch zu viele Kinder und
Erwachsene auf Deutschlands Straßen. Viele dieser Unfälle sind leicht
vermeidbar.“ Autofahrer, Eltern und Kinder sind zu gleichen Teilen in der
Pflicht, aufmerksamer im Straßenverkehr zu sein, denn immer noch entstehen die
meisten Unfälle aufgrund von Unachtsamkeit und überhöhter Geschwindigkeit.
Allein eine der Verkehrssituation angepasste Geschwindigkeit sowie mehr
Aufmerksamkeit beim Fahren würden das Unfallrisiko deutlich senken.
Voigt empfiehlt Autofahrern konkret: „Bei erlaubten 30 km/h
erhöht bereits eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 10 km/h den Bremsweg um
das Doppelte. Im schlimmsten Fall kann diese Differenz Leben kosten. Autofahrer
sollten sich deshalb immer an die örtlichen Geschwindigkeitsbeschränkungen halten
und besonders vor Schulen, Kindergärten, Spielplätzen etc. auf Kinder achten.
Oft können diese die Geschwindigkeit und Entfernung von Fahrzeugen noch nicht
richtig einschätzen und laufen unbedacht auf die Straße, denn den Gefahren sind
sich die Kinder meist noch nicht bewusst. In diesen Bereichen sind vorsichtiges
und vorausschauendes Fahren daher besonders wichtig.“ Doch nicht nur Autofahrer
sind angehalten, aufmerksamer im Straßenverkehr zu sein. Auch Eltern sollten
ihre Kinder über mögliche Gefahren aufklären. Ihnen rät Voigt: „Eltern sollten
Ihre Kinder auf Gefahrenstellen hinweisen und mit ihnen gemeinsam den Weg zur
Schule, zum Spielplatz oder zum besten Freund üben. Auf diese Weise kommen die
Kleinen später auch allein sicher an ihr Ziel. Am besten wählen Eltern für ihre
Kinder zudem helle Kleidung und statten ihre Schulranzen mit gut sichtbaren
Reflektoren aus. So sind die Kinder für Autofahrer auch bei Dunkelheit
ausreichend zu erkennen.“
Mit einer richtigen und ausführlichen Verkehrserziehung können
Eltern die Kenntnis ihrer Kinder über mögliche Gefahren im Straßenverkehr
stärken und sie über Risiken aufklären. Durch das dadurch geschulte
Gefahrenbewusstsein der Kinder sowie einer höheren Aufmerksamkeit und Rücksicht
der Autofahrer werden die Unfallzahlen hoffentlich weiter zurückgehen, sodass
in Zukunft nicht mehr so viele Kinder und Jugendliche wie noch in 2012 Opfer
von Verkehrsunfällen werden.
Mehr zum Thema Sicherheit im Straßenverkehr sowie
Informationen zum aktuellen Bußgeldkatalog 2014 hat der VFBV allen
Interessierten auf seinem Internetportal Bußgeldkatalog.org (www.bussgeldkatalog.org) zur
Verfügung gestellt.
Das Infoportal Bußgeldkatalog.org
(www.bussgeldkatalog.org) bietet
Verkehrsteilnehmern auf einen Blick alle wichtigen Informationen rund um
Bußgelder sowie das aktuelle Verkehrsrecht in Deutschland, Österreich und der
Schweiz. Das Team erfahrener Verkehrs- und Rechtsexperten ist mit der neuesten
Gesetzeslage genau vertraut: Vor allem sämtliche Änderungen und Folgen der
vieldiskutierten Punktereform 2014 werden im Online-Ratgeber kompakt und
verständlich erklärt. Bußgeldkatalog.org wird vom Verband für bürgernahe
Verkehrspolitik e.V. herausgegeben. Ziel des Verbandes ist es, praxisnahe und
bürgerfreundliche Entscheidungen der Politik durch unabhängige Informationen,
Studien und Analysen aktiv zu unterstützen.
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