Studie: Berlin kann Erstversorgung nicht garantieren
Gesundheitsportal kliniken.de deckt ungeheuren Mangel an Rettungskräften auf: Bei Unfällen unter dem Weihnachtsbaum ist Deutschland chancenlos
Dortmund, 18. Dezember 2013 – Wer in Berlin wohnt, kann bei Unfällen im Zweifel nicht schnell genug medizinisch versorgt werden. Ein Grund dafür ist der eklatant hohe Mangel an Rettungskräften in der Hauptstadt. Auf 1 Million Einwohner gerechnet fehlen hier schon alleine 36 Rettungsassistenten und Rettungssanitäter. Das ist ein erschreckendes Ergebnis des aktuellen kliniken.de „Stellenreports Medizin und Pflege“. „In einer Großstadt wie Berlin sind regelmäßige Rettungseinsätze an der Tagesordnung. Auch nur eine einzige Rettungskraft zu wenig ist da ein enorm großes Problem. Fängt der Weihnachtsbaum beispielsweise Feuer und greift dieses direkt über, muss die Familie nicht nur aus der Wohnung geholt, sondern auch sofort versorgt werden. Auf Hilfe warten zu müssen kann im schlimmsten Fall Leben kosten“, warnt David Fickeisen. Der Leiter des Stellenportals kliniken.de möchte mit der aktuellen Analyse des Gesundheitsmarktes auf Missstände und damit einhergehende Gefahren aufmerksam machen.
Missstände, die in Berlin sogar noch weit über den Gesundheitssektor hinaus gehen. Der Tagesspiegel berichtete erst kürzlich (http://url9.de/PqV), dass auch die Berliner Feuerwehr Schwierigkeiten habe, rechtzeitig vor Ort zu sein. „Man erwartet anscheinend von Berlinern, dass sie einfach keinen Unfall haben. Aber auch ohne Ironie: Dieser schlimme Zustand ist grob fahrlässig. Wir können einfach nur alle hoffen, dass sich die Rettungseinsätze in Grenzen halten werden.“
Berlin führt beim Rettungskräfte-Mangel haushoch die Negativ-Skala an. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 2 gesuchten Rettungskräften pro 1 Million Einwohner. Brandenburg, in direkter Nähe zum Negativ-Spitzenreiter Berlin, hat mit einer Personallücke von etwa 2,5 gesuchten Rettungskräften auf 1 Million Einwohner noch zu kämpfen. Geringeren Mangel weist jeweils auf 1 Million Einwohner gerechnet Hessen auf (0,8), Baden-Württemberg (0,7), Nordrhein-Westfalen (0,6), Bayern (0,5) und Schleswig-Holstein (0,35). „Da ist es auch kein Kompliment, dass sich Niedersachsen auf 0,1 offene Stellen pro 1 Million Einwohner ausruht. Ein Bundesland kann niemals genug Rettungskräfte haben. Gerade, wenn so intensive Tage wie Weihnachten oder Sylvester direkt bevor stehen.“
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