Studie: In Deutschland fehlt jeder dritte Krankenpfleger
Gesundheitsportal kliniken.de macht die Top 10 der meistgesuchten medizinischen Berufe öffentlich
Dortmund, 24. Oktober 2013 – In Deutschland fehlen Tausende Gesundheits- und Krankenpfleger*. 40%, und damit knapp die Hälfte der überhaupt in Pflegeberufen ausgeschriebenen Arbeitsplätze, sind in der Krankenpflege noch offen. Diese offensichtlich händeringende Suche Deutschlands nach qualifizierten Fachkräften bringt der aktuelle „Stellenreport Medizin und Pflege“ des Gesundheitsportals kliniken.de (www.kliniken.de) jetzt ans Licht. Die Top 10 der meistgesuchten medizinischen Berufe benennt das Portal ganz aktuell: Negativ sticht dabei vor allem der Berufsstand „Gesundheits- und Krankenpfleger“ heraus.
„Gerade Krankenpfleger können Ärzten, die oft eh schon überlastet sind, sehr viel Arbeit abnehmen. Gleichzeitig sind sie Vertrauens- und Ansprechpartner für den Patienten. Sie halten einfach das System zusammen. Dass so viele Pfleger in Deutschland fehlen, zeigt, dass genau dieses System momentan absolut nicht funktioniert“, warnt David Fickeisen, Leiter des Gesundheitsportals kliniken.de und Auftraggeber der Studie. Die enorme Lücke im Berufsstand der Gesundheits- und Krankenpfleger ist gefolgt von einem erschreckenden Fachkräftemanko bei medizinischen Fachangestellten. 11% der Arbeitsstellen in diesem Bereich sind noch offen. Aber auch andere Pflegeberufe weisen noch personelle Lücken auf, wenn auch in einem weit geringeren Ausmaß. 5% und damit jede 20ste Arbeitsstelle ist jeweils bei medizinisch-technischen Radiologieassistenten sowie bei OTA (operationstechnischen Assistenten) noch offen. 4% der Arbeitsstellen für Ergotherapeuten sind noch nicht besetzt. „Mehr überrascht hat uns allerdings das Thema Altenpfleger“, erzählt David Fickeisen. „Auch hier sind 4% der Stellen noch offen. Tatsächlich hätten wir hier ein sogar noch schlechteres Ergebnis erwartet.“
Die unteren Ränge der Top 10 der meistgesuchten medizinischen Berufe werden von Gesundheits- und Kinderkrankenpflegern angeführt. 3% der Arbeitsstellen sind hier noch nicht besetzt. Gleich viele Arbeitskräfte fehlen bei medizinisch-technischen Assistenten. Platz 9 und 10 belegen Fachkrankenschwester und -pfleger sowie medizinisch-technische Laborassistenten mit einem Fachkräftemangel von jeweils 2%.
* Die Berufsbezeichnungen (wie „Gesundheits- und Krankenpfleger“) beziehen sich auf den Berufsstand und sind deshalb nicht geschlechterspezifisch formuliert
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