BITMi gegen Behördenlösung: Meldepflicht bei Hackerangriffen nutzlos
• Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) setzt auf Selbstregulation: Gesetzliche Meldepflicht löst keine Probleme
• Know-how nutzen: Im Netzwerk des BITMi ist notwendiges Wissen für die Entwicklung tragfähiger IT-Sicherheitslösungen gegeben
Aachen, 18. Januar 2013 – IT-Sicherheit ist eines der wichtigsten Themen bei der Entwicklung der gesamten Wirtschaft, insbesondere der IT-Wirtschaft. Vor allem im wachstumsstarken Cloud Computing-Markt ist ein hoher Sicherheitsstandard notwendig, um bei Anwendern Vertrauen zu schaffen. Die zurzeit auf EU-Ebene anvisierte Meldepflicht der Unternehmen bei Hackerangriffen geht jedoch an der eigentlichen Problemlage vorbei, erklärt Dr. Oliver Grün, Präsident des Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) und Vorstand der GRÜN Software AG. „Im Netzzeitalter ist Selbstregulation – ohne staatlichen Zwang – das angemessene Mittel, damit umzugehen. Denn aus einer zentralen Registrierung der IT-Angriffe auf Unternehmen folgen noch keine funktionierenden Problemlösungen. Diese müssen bei den Stake-Holdern selbst gefunden werden.“
Es habe sich außerdem gezeigt, dass Behördenlösungen und zentralistische Planungen vom Geiste her der Dynamik und dem Tempo des Internets nicht gerecht werden. „Gerade im Hackerbereich sind die Entwicklungen äußerst agil und diffizil, so dass eine Behördenlösung hier nicht Schritt halten würde“, warnt BITMi-Präsident Grün.
„Statt Geld für eine behördliche Regelung auszugeben, sollte es zur Organisation der Selbstregulierung zur Verfügung gestellt werden, damit angemessene Lösungen entwickelt werden können, ohne neue, unnötige Papierberge zu produzieren“, fordert Grün. Im weitreichenden Netzwerk des BITMi seien Wissen und Know-how für eine Selbstregulierung der IT-Wirtschaft und die Entwicklung tragfähiger IT-Sicherheitslösungen gegen Hackerangriffe gegeben. „Es wartet nur darauf, abgeschöpft zu werden.“
Im Präsidium des BITMi sind das CyberForum e.V., das IT-Forum Rhein-Neckar e.V., der REGINA e.V., der eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V., der VOI – Verband Organisations- und Informationssysteme e.V. sowie der Bundesverband Informations- und Kommunikationstechnologie e.V. (BIKT) organisiert. Außerdem ist der BITMi auf europäischer Ebene im Pan European ICT & eBusiness Network for SME (PIN-SME) vertreten, zu dem unter anderem die United Kingdom IT Association (UKITA), der Groupement Professionnel National de l’Informatique (GPNI) und die Bulgarian Association of Software Companies (BASSCOM) gehören.
Der Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi) ist der einzige IT-Fachverband, der ausschließlich mittelständische Interessen profiliert vertritt. Im BITMi sind sowohl direkte Mitglieder als auch dem BITMi assoziierte Verbände zusammengeschlossen. Der Verband repräsentiert damit die Interessen von mehr als 800 mittelständischen IT-Unternehmen in Deutschland mit einem Umsatzvolumen von mehr als einer Milliarde Euro.
Weitere Informationen: Bundesverband IT-Mittelstand e.V. (BITMi), Augustastr. 78-80, 52070 Aachen, kontakt@bitmi.de, Tel.: 0241/1 89 05 58, Fax: 0241/1 89 05 55, Internet: www.bitmi.de
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