Vordenker Sebastian Thrun ermutigt zu mehr Optimismus in Deutschland
Vordenker Sebastian Thrun ermutigt zu mehr Optimismus in Deutschland
Auszeichnung am 15. September beim „Vordenker Forum“ in der Goethe-Universität Frankfurt
Journalisten, die sich für das Vordenker Forum 2022 mit Prof. Dr. Sebastian Thrun am 15. September (14:00 – ca. 18:00 Uhr) akkreditieren wollen, senden bitte eine E-Mail an presse@vordenkerforum.de. Wir bitten um Verständnis, dass das Pressekontingent begrenzt ist.
Kassel/Frankfurt, 1. September 2022 – „Im Silicon Valley herrscht der Optimismus vor, in Deutschland der Pessimismus“, zieht der Tech-Pionier Prof. Dr. Sebastian Thrun einen Vergleich. Der gebürtige Deutsche ist mit 31 Jahren ins Silicon Valley ausgewandert und übernahm mit 36 den Lehrstuhl für Künstliche Intelligenz an der berühmten Stanford University. Mit 39 wurde er als Mitglied in die US-amerikanische National Academy of Engineering und in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen. Am 15. September wird der heute 55-Jährige für sein bisher erreichtes Lebenswerk an der Frankfurter Goethe-Universität als „Vordenker 2022“ ausgezeichnet.
Sebastian Thrun hat 2005 an der Stanford University das erste selbstfahrende Fahrzeug, welches das vorgegebene Ziel tatsächlich erreicht hat, erfunden. Ab 2009 war er bei Google mit der Entwicklung selbstfahrender Autos für den Straßenverkehr befasst. Er ist damit ein Wegbereiter nicht nur für autonome Automobile, sondern vor allem auch für Künstliche Intelligenz (KI). Das selbstständige Steuern eines Autos durch die Unwägbarkeiten im Straßenverkehr gilt als eine der größten Herausforderungen für Künstliche Intelligenz. Seit 2017 arbeitet Sebastian Thrun an der Entwicklung „fliegender Autos“ mit dem Ziel, „die Welt vom Straßenverkehr zu befreien“. Das 2021 vorgestellte einsitzige E-Flugzeug kann senkrecht starten und 50 Kilometer in rund 15 Minuten zurücklegen, wobei es nur halb so viel Energie wie ein Auto verbraucht und hundertmal leiser als ein Hubschrauber fliegt.
Pionier bei Künstlicher Intelligenz und Online-Bildung
„Die automatische Steuerung von Fahr- und künftig auch Flugzeugen stellt nur eines von sehr vielen Anwendungsgebieten für Künstliche Intelligenz dar“, stellt Sebastian Thrun klar. Er postuliert: „KI wird massive Veränderungen in unsere Welt bringen und die meisten davon werden positiv für die Menschheit sein. Deutschland sollte diese positiven Aspekte nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern aktiv daran mitarbeiten, statt die zugegebenermaßen auch vorhandenen kritischen Seiten von KI überzubewerten.“
Der „Vordenker 2022“ ist über Künstliche Intelligenz hinausgehend auch ein Pionier in Sachen Online-Bildung. Nachdem er mit seiner Online-Bildungseinrichtung Udacity mehrere Hunderttausend bildungshungrige Menschen erreicht, statt einiger Hundert als Professor an der Stanford University, fordert er: „Das Internet sollte eine viel größere Rolle in der Bildung spielen, vor allem in der Erwachsenenbildung.“ Die viertgrößte Teilnehmergruppe bei Udacity kommt aus Deutschland (nach den USA, Indien und Großbritannien). Sebastian Thrun schlussfolgert: „Es gibt auch in Deutschland einen viel größeren Hunger nach der Entwicklung von Kompetenzen, als das herkömmliche Bildungssystem vermitteln kann.“
Ein Funken Optimismus für Deutschland
Der ausgewanderte Deutsche appelliert an seine Landsleute: „Die Welt ist noch nie von Pessimisten verändert worden. Die Nein-Sager haben noch nie etwas Gutes erreicht. Es wäre schön, wenn von dem Optimismus, den ich hier im Silicon Valley tagtäglich antreffe, ein Funken nach Deutschland überspringt.“ „Mit der Auszeichnung von Sebastian Thrun als Vordenker 2022 wollen wir auch den Optimismus dieses Tech-Pioniers ehren“, sagt Prof. Dr. Jürgen Stark, Vorsitzender der Jury*, die über den Preisträger entscheidet. Das „Vordenker Forum“ zeichnet seit 14 Jahren herausragende Köpfe, die maßgeblich an der Zukunft unserer Gesellschaft mitwirken, mit dem „Vordenker Preis“ aus. Ziel der Preisverleihung durch eine unabhängige Jury ist es, dem gesellschaftlich wichtigen Thema „Mutiges Vordenken“ Aufmerksamkeit und Gewicht zu verleihen. Vor Prof. Dr. Sebastian Thrun wurden der Politologe Prof. Bassam Tibi (2019), der Rat der Wirtschaftsweisen (2018), Dr. h.c. Frank-Jürgen Weise (2016), Dr. Nicola Leibinger-Kammüller (2015), Jean-Claude Juncker (2014), Prof. Paul Kirchhof (2011), Bischof Dr. Wolfgang Huber (2009) und Prof. Nobert Walter (2008) als Vordenker ausgezeichnet.
Partner des diesjährigen „Vordenker Forums“ sind ACATIS, die ALH Gruppe (Alte Leipziger-Hallesche), die Württembergische, die F.A.Z. und das House of Finance der Goethe-Universität Frankfurt.
*Zur Jury gehören der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Jürgen Stark als Vorsitzender, der Volkswirtschaftler Prof. Dr. Gabriel Felbermayr, Prof. Dr. Michael Binder, Professor für Internationale Makroökonomie und Empirische Wirtschaftsforschung an der Goethe-Universität, die ehemalige Bundesministerin Julia Klöckner, Frank Lehmann, freier Journalist, Wolfgang Baake, ehemaliger Beauftragter für die Deutsche Evangelische Allianz am Sitz der Bundesregierung, Thorsten Alsleben, Hauptgeschäftsführer der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU, Prof. Dr. Renate Köcher, Geschäftsführerin des Instituts für Demoskopie in Allensbach, Dr. Nicola Leibinger-Kammüller, Vorsitzende der Geschäftsführung des Maschinen- und Anlagenbauers Trumpf, die Plansecur-Finanzberater Gunther Otto und Hermann Schwietering sowie Johannes Sczepan, Geschäftsführer der Finanzberatungsgruppe Plansecur, die den Preis vor 14 Jahren ins Leben gerufen hat.
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