Anrufer können in natürlicher Sprache ihr Anliegen vorbringen und werden automatisch zum richtigen Ansprechpartner durchgestellt.
Inbetriebnahme ohne Einschaltung der IT-Abteilung binnen vier bis sechs Wochen.
Gießen, Hannover, Karlsruhe, Chattengau-Schwalm-Eder, 4. Juli 2024 – Immer mehr Genossenschaftsbanken nehmen das Sprach- und Textdialogsystem der Spitch AG in Betrieb. Namentlich nennt der Anbieter die Volksbank Mittelhessen, die Hannoversche Volksbank, die BBBank und die VR PartnerBank. Die Einführung des Systems bei weiteren Volksbanken ist in Vorbereitung oder bereits in der Finalisierung, teilt die Spitch AG mit.
Die Genossenschaftsbanken setzen das Spitch-System vor allem ein, um Anrufer automatisch an den für ihr Anliegen richtigen Ansprechpartner weiterzuleiten. Hierzu genügt es, wenn der Kunde oder Interessent sein Anliegen am Telefon in natürlicher Sprache vorbringt. Beispiele: „Ich benötige eine Immobilienfinanzierung“ oder „Ich will Aktien kaufen“ oder „Ich brauche einen Kredit für ein neues Auto“ oder was auch immer. Die Spitch-Software findet anhand der gesprochenen Sprache heraus, worum es geht, und stellt den Anrufer automatisch zum zuständigen Ansprechpartner durch.
Sprachmodell mit der Terminologie der Genossenschaftsbanken
„Wir verfügen über ein eigenes Sprachmodell mit der vollständigen Terminologie der Genossenschaftsbanken“, sagt der zuständige Projektverantwortliche Bernd Martin. Er erklärt: „Durch unser Sprachmodell mit integriertem Genossenschaftsbanken-Wörterbuch ist das System in der Lage, blitzschnell zu erkennen, worum es jedem Anrufer geht.“ Technisch verbirgt sich dahinter ein System mit Künstlicher Intelligenz (KI), gekoppelt mit einer Spracherkennung. Diese erkennt in allen Dialekten und unabhängig davon, ob der Anrufer sich kurzfasst oder in langen Sätzen ausführlich sein Anliegen vorträgt, mit weit über 90-prozentiger Zuordnungsgenauigkeit den Grund für den Anruf und stellt zum passenden Ansprechpartner durch. In der Regel reicht dabei der logische Satzinhalt vollkommen aus, es werden keine genauen Schlagwörter benötigt. Insgesamt stehen weit über 40 Kategorien zur Verfügung, beispielsweise Öffnungszeiten, Online-Banking, Kartenproblem, Geldanlage, Bankschließfach, Immobilien oder Terminanfragen.
Die Kunden profitieren davon, dass sie einfach und schnell an die richtige Stelle für ihr Anliegen gelangen. Die Bank hat den Vorteil, dass „Telefon-Irrläufer“, also Anrufer, die beim falschen Ansprechpartner landen, minimiert werden. So wird beispielsweise vermieden, dass ein Anlageberater nach dem nächstgelegenen Geldautomaten oder ein Auszubildender zu Finanzanlagen gefragt wird. Je nach Grund für den Anruf lässt sich priorisieren, so dass Kunden schneller durchgestellt werden. Zudem kann die Weiterleitung flexibel nach Uhrzeiten, Öffnungszeiten oder Themenbesetzung gesteuert werden.
Flexible Ansagetexte, aussagekräftige Analysen
Ebenso wichtig für den Bankalltag: Das Finanzinstitut kann die Ansagetexte, die ein Anrufer hört, wenn gerade niemand verfügbar ist, selbstständig verwalten. Binnen einer Minute lässt sich ein neuer Text schalten, beispielsweise bei einem Abteilungsmeeting („Ab 15 Uhr wieder verfügbar“). Bei technischen Problemen mit nachgelagerten Systemen lässt sich eine Ansage wie „Leider ist das System derzeit ausgefallen. Wir arbeiten an einer Lösung.“ solange einschalten, bis wieder alles einwandfrei läuft.
Ebenfalls interessant sind die vom Spitch-System gelieferten Analysen. Auf Knopfdruck lässt sich feststellen, zu welchen Themen die Kunden zu welchen Zeiten anrufen, um beispielsweise die internen Abläufe und Verfügbarkeiten darauf auszurichten. Die Analysen können auf bestimmte Zeiträume fokussiert werden, etwa, um die Resonanz auf Sonderaktionen herauszufinden.
Die Spitch AG bietet eine fix und fertige Lösung an, die ohne Einschaltung der IT-Abteilung und ohne Computer- oder Telekommunikationsfachwissen auskommt. Das schlüsselfertige System funktioniert aus der Telekom Cloud heraus und genügt damit höchsten Ansprüchen an den Datenschutz. Die spezifischen Anforderungen der Bank werden zuvor in einem eintägigen Workshop erarbeitet; kurze Zeit später steht die „Wunschkonfiguration“ für die jeweilige Genossenschaftsbank in der Cloud zur Verfügung. Insgesamt werden je nach zeitlicher Verfügbarkeit der Bankbeschäftigten, die in das Projekt involviert werden sollen, in der Regel vier bis sechs Wochen vom Erstkontakt zur Inbetriebnahme benötigt.
Über Spitch: Die Spitch AG mit Präsenz in zahlreichen europäischen Ländern und Nordamerika ist ein führender Entwickler und Anbieter von Sprach- und Textdialogsystemen für Unternehmen und Behörden. Spitch-Systeme verstehen nicht nur Wörter und Sätze, sondern insbesondere auch den Sinn des Gesagten. Hierzu setzt Spitch auf durchgängig eigenentwickelte Software, die Natural Language Processing (NLP), Artificial Intelligence (AI) und Machine Learning (ML) und Large Language Models (LLM) kombiniert. Je nach Anforderungen werden unterschiedliche Module auf Grundlage einer einheitlichen Omnichannel-Plattform zu einer kundenspezifischen Lösung zusammengeführt. Spitch-Systeme arbeiten in namhaften Call- und Contact-Center, Banken und Versicherungen, Telekommunikationsfirmen, der Automobil- und Transportbranche, dem Gesundheitswesen und im öffentlichen Dienst.
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