Frankfurt, 17. März 2022 – „Es ist illusorisch zu glauben, die deutschen Autohersteller könnten mit der Digitalkompetenz der USA oder dem Kostenniveau Chinas mithalten“, erklärt der Autoexperte Thomas Gronenthal in seinem neuen Buch „Irrfahrt E‑Auto“. Sein Credo nach umfangreicher Faktenrecherche: Die Verteufelung des Diesels und die Lobpreisung der Elektromobilität hat vor allem ideologische und wirtschaftliche Ursachen. Die Hintergründe dazu und die Schlussfolgerungen für die nächsten Jahre breitet er kenntnisreich und spannend erzählt auf 212 Seiten aus. Das Buch „Irrfahrt E‑Auto – Abgesang auf die deutsche Autoindustrie“ ist im Verlag der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council erschienen.
Als die „großen Gewinner der Irrfahrt E-Mobilität“ hat der Autor US-amerikanische Firmen, allen voran Tesla, und das Gros der neuen chinesischen Autobauer wie beispielsweise Nio ausgemacht. In dem Buch skizziert er, wie weitere US-Konzerne wie Apple, Amazon und Google künftig auf den europäischen Markt stürmen werden. Analytisch zeigt er zugleich den Weg der Verlierer auf, darunter BMW, Daimler und Volkswagen. Thomas Gronenthal befürchtet: „Schwer angeschlagen vom Dieseldesaster rast die deutsche Autoindustrie auf den Abgrund zu. Das wird verheerende Folgen für den Industriestandort Deutschland haben.“
Auszug aus dem Buch „Irrfahrt E‑Auto – Abgesang auf die deutsche Autoindustrie“
Mit dem Dieseldesaster ist die deutsche Autoindustrie über Jahre hinweg sehenden Auges in Richtung Abgrund gerast. Sie hat damit sich, dem Qualitätslabel „Made in Germany“ und dem Wirtschaftsstandort Deutschland schweren Schaden zugefügt. Die Dreistigkeit, mit der sie sich, kurz nachdem der Schwindel aufgeflogen war, von dieser Vergangenheit distanziert hat, war schwer zu überbieten. Die Chuzpe, mit der die Branche ihre Kunden nicht nur im Regen hat stehen lassen, sondern sogar noch versucht hat, aus dem von ihr verursachten Dilemma ein zusätzliches Geschäft zu generieren, war beispiellos.
Zugleich haben die Autohersteller durch ihre Fokussierung auf Diesel und Benziner die neue Autowelt über Jahre hinweg schlichtweg verschlafen. Statt den Aufwecker Elon Musk und sein Tesla-Experiment als Vorboten zu begreifen, sonnten sich die deutschen Autobosse jahrelang in Selbstgefälligkeit bis hin zur Arroganz. Das Aufwachen kam spät, möglicherweise zu spät. Doch es war nur ein halbes Erwachen: Die Umstellung beim Antrieb auf E-Mobilität war Anfang der 2020er Jahre bei allen Autoherstellern angekommen. Aber die fundamentalen Auswirkungen künftiger Generationen autonom fahrender Automobile finden auf dem Weg in die Mitte der 2020er noch viel zu wenig Beachtung bei den traditionellen Autoherstellern.
Diese Entwicklung hat die deutsche Autoindustrie in eine Zwickmühle gebracht. Zum einen drohen die übermächtigen Digitalkonzerne der USA mit ihrer Softwaredominanz das Zepter im Automobilmarkt zu übernehmen. Zum anderen gerät die deutsche Industrie in eine technologische und wirtschaftliche und somit auch politische Abhängigkeit von der Volksrepublik China, die für die Zukunft der deutschen Automobilbranche und damit auch Deutschlands nichts Gutes verheißt.
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