Bodo Möller Chemie unterstützt US-Startup Canoo bei innovativem E-Auto
Der bald autonom fahrfähige Elektrovan bricht mit Konventionen des klassischen Automobilbaus
Die Bodo Möller Chemie Gruppe, Anbieter von Spezialchemikalien und Komplettlösungen für die Industrie, arbeitet mit dem US-amerikanischen E-Mobility-Startup Canoo bei der Entwicklung eines neuen Elektro-Vans zusammen, der 2021 auf den Markt kommen soll. Das Fahrzeug zeichnet sich durch ein besonders innovatives Design und ein modulares Konzept aus, wodurch künftig die Funktionalität zum autonomen Fahren integriert werden kann. Das Auto bietet dabei ein Maximum an Platz und beherbergt einen 80-kWh-Akku in einer tragenden Skateboard-Architektur im Fahrzeugboden. Auf dem stabilen Rahmen sitzt – wie ein Zylinderhut – eine mit Thermoplast-Kunststoff beplankte Stahlkarosserie, deren Gestaltung enorm flexibel ist. Das Startup wird von der Bodo Möller Chemie Gruppe durch ein umfangreiches Materialportfolio unterstützt, von der Glas- und Strukturverklebung im Karosseriebau bis hin zu Klebstoffen in den Bereichen Batterie-, Steuerungs- und Ladetechnik (Thermal Interface Management). Als lokaler Ansprechpartner für Canoo stellt die Bodo Möller Chemie Niederlassung in den USA umfassende technische Beratungsleistungen und Anwendungsunterstützung für Entwicklung und Produktion zur Verfügung. Bei der Vermarktung des Fahrzeugs geht Canoo neue Wege: Den Elektro-Van wird man nicht kaufen, sondern nur abonnieren können.
Großflächige Verklebungen
In nur 21 Monaten schaffte es das Unternehmen, die ersten Prototypen der Beta-Serie auf die Räder zu stellen. Nicht nur optisch, auch konstruktiv bricht das Fahrzeug mit Konventionen klassischen Automobilbaus. Die großen Fensterflächen und Karosseriepaneele werden mit modernsten Klebstoffen auf einem Stahlgerüst verklebt. Die Materialauswahl und umfangreiche Labortests der Werkstoffe wurden in Zusammenarbeit mit Bodo Möller Chemie vorgenommen.
„Wir freuen uns, an einem so innovativen Mobilitätskonzept mitarbeiten zu können. Zudem zeigt es, dass wir als globales Unternehmen in der Lage sind, mit etablierten Tiers und OEMs, aber ebenso mit disruptiven Startups und völlig neu gedachten Konzepten arbeiten zu können. Tesla hat bereits gezeigt, wie rasant und erfolgreich sich solche Projekte entwickeln können“, sagt Frank Haug, CEO der Bodo Möller Chemie Gruppe.
Innovatives Batteriekonzept und hohe Sicherheit
Die Gesamtreichweite des Canoo ist mit 400 Kilometern angegeben, der Hochleistungsakku kann in weniger als 30 Minuten bis zu 80 Prozent geladen werden und erreicht damit eine Reichweite von mehr als 300 Kilometern. Bei den Stromspeichern geht Canoo neue Wege und setzt die Batterie als integralen Bestandteil des flachen Skateboard-Rahmens ein. Üblich sind bisher einzelne Zellen, die zu Modulen verbunden und anschließend zu einem Pack ergänzt werden. Das kostet Gewicht und raubt Energiedichte. Mit der Canoo-Batterie musste allerdings auch die Fügetechnik und das Thermomanagement neu gedacht werden, um die thermische Integrität der Batterie zu erhalten und das nötige Sicherheitslevel zu erzielen. Sicherheit wird dabei groß geschrieben und wurde bereits umfassend in Simulationen geprüft. Gegründet wurde Canoo von ehemaligen Topmanagern aus der Automobilindustrie, u. a. von BMW und führenden Unternehmen aus der Batterie-Branche.
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