Wir haben seit vielen Jahren einen kleinen Mitbewohner in den Agenturräumen, den wir heute vorstellen wollen: Unseren Schmetterling.

An unserem Schmetterling wollen wir eine der wichtigsten Bestandteile der PR-Arbeit vorstellen, und zwar die Betrachtung einer Sache von verschiedenen Standpunkten und aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Nur wer sich in verschiedene Zielgruppen hineinversetzen kann, kann schließlich auch formulieren, was diese hören wollen.

Also damit los zu unserem Schmetterling und seinen Facetten.

Zuerst ein paar klare Fakten:

Laut Wikipedia bilden die Schmetterlinge oder Falter mit „knapp 160.000 beschriebenen Arten in etwa 130 Familien und 46 Überfamilien nach den Käfern die artenreichste Insekten-Ordnung.“

Dann etwas eher Entrücktes:

Vor unserer fakten- und (fake)-News basierten digitalen Zeit nahm man an, dass sich Hexen in Schmetterlinge verwandelten, um beispielsweise Sahne zu stehlen. Die „Buttervögel“ werden ja tatsächlich von Rahm & Co. auch regelrecht angezogen. Eine nette Vorstellung, wie wir finden. Beim nächsten Zitronenfalter werden wir mit Sicherheit an Bibi Blocksberg denken.

Etwas Symbolisches:

Der Schmetterling fliegt schon seit vielen tausend Jahren als Sinnbild für die Wiedergeburt und ist Zeichen für die Unsterblichkeit. Leicht schwebend von allem Balast befreit, schwebt das kleine Tier zu den Sternen.

Etwas Beängstigendes:

Viele Mensch können übrigens den kleinen Flatterwesen nichts Positives abgewinnen, sie haben sogar eine Schmetterlingsphobie entwickelt und rücken dieser mit einer klassischen Konfrontationstherapie zu Leibe.

Etwas zur Zukunft:

Wie bei vielen Tieren schwinden auch für Schmetterlinge die Lebensräume. Daran sollten wir denken, wenn wir das nächste Mal Fallobst aufsammeln. Vielleicht lassen wir ein oder zwei Äpfel und Birnen einfach liegen? Die eine oder andere Schmetterlingsraupe freut sich sicher darüber.

Etwas Generelles:

Und wo wir gerade bei den Raupen sind: Meistens (wenn man nicht gerade unter Ängsten leidet) verbindet man nur Gutes mit Schmetterlingen. Was könnte man auch schlechtes an den bunten Tierchen finden? Ganz im Gegensatz zu der Raupe Nimmersatt, die unweigerlich vor dem geflügelten Schmetterling steht. Dazu kommen Schmetterlinge und Falter, die sich im Rahmen von Monokulturen rasant vermehren und erheblichen Schaden anrichten können. Dazu gehört zum Beispiel der Kohlweißling, dessen Raupe in der Lage ist, ganze Kohlfelder dem Erdboden gleich zu machen.

Und unser Schmetterling?

Woher unsere Hexe – pardon – unser Schmetterling stammt, weiß keiner mehr so genau. Nur die leicht angeknabberten Flügel lassen darauf schließen, dass er nicht erst seit gestern aus dem Fenster blickt.

Aber woher er auch immer stammen mag: Wir sehen das Gute in ihm und mögen unseren Schmetterling. Er kann und will sicher niemandem schaden. Deshalb freuen uns einfach nur, dass er für uns auch bei regnerischen Tagen immer fröhlich am Fenster baumelt und nur darauf wartet, immer wieder aufs Neue entdeckt zu werden.