Instagram, das gute alte Facebook, Snapshat, twitter – allein schon online sind heute viele Formen der Kommunikation am Markt, ständig werden Neue entwickelt und wir Nutzer lassen uns jedes Mal wieder dafür begeistern. Für Unternehmen ist diese Vielfalt allerdings eine schwere Aufgabe. Denn in ihrem Fall überwiegt neben der ganzen Faszination für innovative und besondere Entwicklungen die wichtige Aufgabe, Strategien zu entwickeln, um die eigene Botschaft inmitten des Überangebots an Kommunikationslösungen an die Zielgruppe zu bringen. Ein Plan bestimmt dabei maßgeblich den Erfolg. Denn folgen ihre Kommunikationsabsichten keiner festen Richtlinie, bewirken sie entweder nichts, oder werden vielleicht sogar falsch verstanden. Es braucht also eine Kommunikationsstrategie, die möglichst alle überhaupt möglichen Wege abdeckt, die eine Information nehmen kann. Genau diese Strategien liefert die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Oder besser:

Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit könnte diese Strategien liefern, wenn sie nicht viel zu oft noch falsch verstanden werden würde:

„PR? Das ist doch auch nur Werbung.“

„Pressearbeit? Dann geben Sie also einen Text an die Zeitung.“

„Wir haben doch schon jemanden, der Anzeigen für uns macht.“

Diese und ähnliche Sätze begegnen uns im Alltag oft.

 

Grund genug für uns, um etwas Aufklärung darüber zu betreiben, was PR eigentlich ist.

 

  • Die Strategie

Am Anfang der PR-Arbeit steht immer die Strategie: Was möchte ich zu wem sagen? Wer ist überhaupt meine Zielgruppe und woraus zieht sie ihre Informationen? Wie möchte sie angesprochen werden? Auf welche Themen legt sie den größten Wert?

Spätestens jetzt dürfte klar sein, dass ein Unternehmen auf dem Weg in eine optimale Kommunikationsstrategie vorab viele Fragen an sich selbst stellen und auch beantworten muss. Erst anschließend legt eine PR-Strategie die Ziele fest, die ein Unternehmen mit Hilfe der Kommunikation erreichen möchte und bestimmt die ersten Mittel auf dem Weg zum Ziel.

Unsere Empfehlung für eine wirkungsvolle Strategie ist es immer, diese so oft es geht zu hinterfragen. Denn genauso, wie sich Unternehmen weiterentwickeln, genauso ist auch die Medienlandschaft in ständiger Bewegung und eine zuerst als gut empfundene Strategie könnte plötzlich hinfällig sein. Nach spätestens drei Monaten gilt es also, sich die nächsten Fragen zu stellen: Kann ich Interesse generieren? Habe ich erstes positives Feedback? Oder sollten wir nochmals genauer über alles nachdenken?

  • Der Text

Zentrales Thema der PR-Arbeit ist natürlich der Text. In der Kommunikation soll schließlich etwas „Gesagt“ werden. Und diese Aufgabe übernimmt der Text. Doch auch hier gibt es Unterschiede:

1. Die Pressmeldung

Die Pressemeldung ist die bekannteste Form der textuellen Pressearbeit. Sie folgt ganz bestimmten Regeln, beginnt mit der Headline und endet mit dem Kontakt, an den sich Journalisten wenden können (siehe Blogbeiträge zu Form und Inhalt)

2. Der Fachartikel

Tiefer in diverse Thematiken steigt dann der Fachartikel. Er zeigt die fachliche Kompetenz eines Unternehmens und ist vor allem dazu geeignet das große Portfolio an Wissen aus dem Hause der Öffentlichkeit vorzustellen. Das schafft vor allem Vertrauen beim potenziellen Neukunden.

3. Der Anwenderbericht

Ein anderes, textlich auch etwas längeres Exemplar, ist der Anwenderbericht. Hier wird eine Referenz vorgestellt an deren Beispiel man optimal das Kundenprodukt vorstellen kann. Der Grund? Na, ganz einfach: Alle anderen wollen das Produkt dann sofort auch kaufen! Dazu profitiert der vorgestellte Anwender ganz nebenbei von der werbenden Vorstellung.

4. Das Interview

Wurde in der Strategie bestimmt, dass eine Persönlichkeit weiter in den Vordergrund gerückt werden soll, so ist das Interview das Mittel zur Wahl. Es zeigt die Expertise etwa eines Geschäftsführers, es untermauert dieses Wissen aber auch mit persönlichen Anekdoten und Meinungen, wodurch es sogar noch authentischer werden kann.

  • Die Veranstaltungen

Doch alleine mit Schreiben ist es natürlich nicht getan. Schließlich interessiert Geschriebenes niemanden, der nichts davon erfährt. Und so steht die Organisation von Messebesuchen auf dem Programm, es muss mit Journalisten telefoniert, das Produkt angepriesen und vor Ort mit ihnen gesprochen werden. Aber auch Pressekonferenzen können sinnvoll sein, etwa bei einem Produktlaunch.

  • Die Welt im Netz

Das sind nur die wichtigsten Bereiche, die offline aktiv sind. Auch die ganze online Welt muss natürlich beachtet und am besten schon in der Strategie zusammengefasst werden. Wie sinnvoll ist twitter für meine Zielgruppe? Oder verkaufe ich eher ein Consumer-Produkt und bin auf Facebook oder Instagram aktiv? Dazu sollten Blogbeiträge verfasst und veröffentlicht werden, schon alleine, um Content auf die Website zu bringen. Aber besser erst, wenn die regelmäßige Pflege der Social Media Accounts gewährleistet ist.

Vielleicht konnten diese vier Punkte bereits einen kleinen Einblick darin geben, was PR eigentlich ist und wie vielfältig sie sein kann. Lust bekommen, PR-BeraterIn zu werden? Das verstehen wir absolut, es ist ja tatsächlich auch ein toller Job! Schon überzeugt und motiviert, PR-Arbeit für das eigene Unternehmen mal auszuprobieren? Dann wünschen wir viel Freude mit dem kommenden Erfolg!