Analyst erwartet Durchbruch für Mobile Payment in 2017
Ulmen, 26. Januar 2017 – Das neue Jahr 2017 wird den Durchbruch bei Mobile Payment – also das Bezahlen mit dem Smartphone – mit sich bringen, sagt Raimund Hahn voraus, Chefanalyst für Mobile beim globalen Think Tank Diplomatic Council (www.diplomatic-council.org) und CEO der auf Mobilkommunikation spezialisierten Großhandelsgruppe Rhino Inter Group (www.rhino-inter-group.com). Er erwartet, dass die Deutsche Bank und andere deutsche Banken in den nächsten Monaten mit Angeboten für das mobile Zahlen auf den Massenmarkt gehen werden. Hierzu zählt der Analyst auch die Volks- und Raiffeisenbanken, die derzeit mit Pilotprojekten in Kassel und Baunatal Erfahrungen sammeln.
Als „Marktbeschleuniger“ rechnet Raimund Hahn zudem mit dem Start von Apple Pay in Deutschland im Laufe des nächsten Jahres, „vermutlich schon in der ersten Jahreshälfte 2017“. In Europa ist der Dienst bereits seit Sommer 2016 in Frankreich und in der Schweiz verfügbar.
Banktechnik noch nicht sichergestellt
„Die technischen Voraussetzungen auf Kunden- und Handelsseite sind jedenfalls erfüllt“, meint Raimund Hahn. Der Fingerabdrucksensor in den Smartphones gibt den Verbrauchern die für Finanztransaktionen notwendige Sicherheit und Einfachheit, die meisten Kassenterminals im Handel sind mit NFC (Near Field Communication) ausgerüstet, analysiert Hahn. Auf der Bankenseite herrscht laut Hahn aber noch ein „erhebliches Maß an Unsicherheit über den besten technologischen Ansatz“. Er verweist beispielhaft auf den aktuellen Probelauf des Branchenverbandes BVR, von dessen Ergebnis abhängen soll, ob die Genossenschaftsbanken das HCE-Verfahren (Host Card Emulation) einsetzen werden, bei der das Smartphone wie eine Bankkarte genutzt wird, oder ob die Bankkarte alternativ auf der SIM-Karte abgelegt wird. Auch bei den Sparkassen steht laut Raimund Hahn noch nicht fest, welches technische Verfahren für das mobile Bezahlen verwendet werden wird. Insgesamt sechs Sparkassen probieren derzeit die Methode „Bluecode“ aus, bei der ein Barcode erzeugt wird, der beim Bezahlen an der Kasse eingescannt wird.
Aufgrund dieser Uneinheitlichkeit bei der Technologie wird die Marktdurchdringung von Mobile Payment in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern langsamer vorangehen, sagt Raimund Hahn voraus. „Die Deutschen lieben Bargeld“, meint er und verweist auf den Karteneinsatz hierzulande. Mehr als die Hälfte aller Umsätze an der Ladenkasse werden bar bezahlt. Lediglich in 20 Prozent aller Fälle kommt die EC-Karte zum Einsatz.
Eine noch verhaltenere Entwicklung erwartet Raimund Hahn beim direkten Geldtransfer zwischen Smartphones. Zwar seien die Sparkassen mit ihrer neuen Zahlfunktion Kwitt diesbezüglich am weitesten fortgeschritten, räumt der Analyst ein. „Aber die deutschen Startups, die mit vielversprechenden Direktransferlösungen gestartet sind, haben allesamt entweder schon Konkurs angemeldet oder stehen kurz davor“, meint Raimund Hahn. Positiv wertet er, dass das Bundeskartellamt die Kooperation der Volks- und Raiffeisenbanken zur Entwicklung einer Institutsübergreifenden Lösungen für den Geldtransfer per Smartphone genehmigt hat. Die Zustimmung ist notwendig, da eigentlich jede Sparkasse und jede Volksbank ein eigenes Kreditinstitut ist.
„Meine Prognose, dass es 2017 zum Durchbruch für Mobile Payment hierzulande kommt, stützt sich vor allem auf den erwarteten Markteintritt von Apple Pay“, räumt Raimund Hahn ein und erklärt: „Wenn Apple ein diesbezügliches Angebot macht, wird es binnen weniger Monate weite Verbreitung finden. Das wird die anderen Marktteilnehmer wachrütteln und dem Thema insgesamt den entscheidenden Schwung verleihen.“
Rhino Inter Group (www.rhino-inter-group.com) ist eine der am schnellsten wachsenden maßgeblichen Großhandelsgruppen für elektronische und insbesondere mobile Geräte und Anlagen. Der Großhandel mit Digitaltechnik gilt als eines der zukunftsträchtigsten Marktsegmente, weil durch das Internet of Things (IoT) künftig praktisch alle Geräte und Maschinen mit einem Internetanschluss ausgestattet sein werden. Durch enge Kontakte zu Zulieferern, Herstellern, Handelsfirmen und Marktanalysten in Asien, Europa und Amerika verfügt die Rhino Inter Group über direkten Zugang zu aktuellen Informationen, die – soweit es die verwendeten Nachrichtenquellen zulassen – der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, um zur Markttransparenz weltweit beizutragen. Der globale Think Tank Diplomatic Council (www.diplomatic-council.org) hat Raimund Hahn aufgrund seiner Marktexpertise als Chairman des DC Global Mobile Forum aufgenommen.
Weitere Informationen: Rhino Inter Group, Eifel-Maar-Park 10, 56766 Ulmen, E-Mail: info@rhino-inter-group.com, Web: www.rhino-inter-group.com
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