Raimund Hahn: Apple Watch ist medizinisches Gerät
„Apple Watch zielt mehr auf den milliardenschweren Gesundheitsmarkt als auf die Uhrenbranche“
Ulmen, 28. September 2016 – „Viele Marktbeobachter fokussieren sich bei der Bewertung der Apple Watch zu stark auf den Lifestyle-Faktor und berücksichtigen zu wenig, dass das Wearable in erster Linie den Einstieg des Konzerns in den milliardenschweren Gesundheitsmarkt darstellt“, sagt Raimund Hahn, Chefanalyst für Mobile beim globalen Think Tank Diplomatic Council (www.diplomatic-council.org) und CEO der Mobilfunk-Großhandelsgruppe Rhino Inter Group (www.rhino-inter-group.com). Er erklärt zur neuen Apple Watch Series 2: „Die Kooperationen mit Nike und Hermes zeigen sehr deutlich die Strategie auf. Da es nicht zum Konzernimage passen würde, sich als Hersteller medizinischer Geräte zu positionieren, steht Nike für Sportlichkeit als Synonym für Gesundheit und Hermes für Lifestyle. Beides darf aber nicht davon ablenken, dass wir von einem Wearable sprechen, das permanent Vitalwerte des Trägers misst und über das iPhone auch auswertet.“
Dazu erklärt Raimund Hahn: „Es geht um viel mehr als nur darum, die eigene Fitness im Auge zu behalten. Vielmehr markieren Geräte, die dauerhaft die Vitalwerte messen, den Einstieg in ein völlig neues Verständnis des Gesundheitswesens. Natürlich sind Apple Watch oder Fitbit lediglich die ersten Vorboten dieser Entwicklung.“
Neue Medizin stellt den gesunden Menschen in den Mittelpunkt
Raimund Hahn führt aus: „In der heutigen Medizin steht der kranke Mensch im Mittelpunkt. Um den gesunden Menschen kümmert sich die Medizin derzeit nicht oder höchstens einmal jährlich im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung; erst bei Krankheit oder Unfall wird medizinische Hilfe geleistet. Die Medizin der Zukunft wird genau umgekehrt den gesunden Menschen in den Vordergrund stellen. Die kontinuierliche Messung der Vitalwerte zeigt dem Menschen seinen Gesundheitszustand fortlaufend an, nicht nur einmal im Jahr.“ Nach Einschätzung des Vordenkers im Diplomatic Council stellen sich dabei allerdings „wissenschaftliche Herausforderungen und medizinische Hürden“. So sei beispielsweise die Frage, welche Vitalwerte eigentlich „normal“ sind, noch längst nicht einheitlich geklärt.
Arzt am Handgelenk
Dazu Raimund Hahn: „Die Medizin hat noch nicht definiert, was eigentlich ein gesunder Mensch ist. Erst deutliche Abweichungen von der Norm oder Schmerzen führen zu den jeweiligen Krankheitsbildern. Aber welche Vitalwerte sind eigentlich in welchem Alter, bei welchem Gewicht und in welcher körperlicher Verfassung normal – auf diese Frage gibt es derzeit noch keine verbindlichen Antworten, sondern diese Aspekte werden in der Regel von jedem Arzt individuell betrachtet. Aber wenn jeder Mensch mit einer Smartwatch sozusagen einen Arzt am Handgelenk trägt, bedarf es natürlich allseits akzeptierter Normen, unter welchen Umständen beispielsweise die Uhr Alarm schlägt und den Weg ins nächste Krankenhaus empfiehlt, an das sie möglicherweise schon vorab eine erste Diagnose übermittelt hat.“
Der Mobile-Chefdenker des Diplomatic Council verweist darauf, dass der Großteil der Auswertung der medizinischen Daten, die über Blutdruck- und Herzfrequenzmesser sowie künftig immer mehr Sensoren an den Handgelenken von Millionen von Menschen gesammelt werden, über die mobilen Geräte hinaus vor allem in den Rechenzentren im Hintergrund verarbeitet werden.
Millionen von Menschen das Leben retten
Raimund Hahn erläutert: „Erstmals in der Geschichte der Menschheit könnten medizinische Daten derart umfassend und lückenlos erfasst und ausgewertet werden. Dadurch lässt sich die Medizin tatsächlich auf den Kopf stellen: Sie überwacht den einzelnen Menschen permanent, gibt ihm individuelle Hinweise zur Verbesserung seiner persönlichen Gesundheit anhand seiner Werte und kann schwere Krankheiten schon in einem derart frühen Stadium entdecken, dass eine Heilung noch möglich ist. Das ist im Grunde so, als ob man jeden Tag zur Krebsvorsorge ginge, statt nur einmal im Jahr. Es ist offensichtlich, dass hierbei grundlegende Fragen zum Datenschutz zu klären sind, aber diese proaktive Medizin der Zukunft hat zweifelsohne das Potenzial, Millionen von Menschen das Leben zu retten. Wearables wie die Apple Watch stellen den Einstieg in diese völlig neue Dimension des Gesundheitswesens dar. Es ist kein Geheimnis, dass auch andere Konzerne wie etwa Google längst an der Verwirklichung vergleichbarer Zukunftsszenarien arbeiten. Wer nur den Lifestyle-Charakter der Apple Watch bewertet, verkennt völlig den mittel- bis langfristig damit verbundenen Milliardenmarkt.“
Rhino Inter Group (www.rhino-inter-group.com) ist eine der am schnellsten wachsenden maßgeblichen Großhandelsgruppen für elektronische Geräte und insbesondere mobile Geräte wie Smartphones und Tablets. Der Großhandel mit Digitaltechnik gilt als eines der zukunftsträchtigsten Marktsegmente, weil durch das Internet of Things (IoT) künftig praktisch alle Geräte und Maschinen mit einem Internetanschluss ausgestattet sein werden. Durch enge Kontakte zu Zulieferern, Herstellern, Handelsfirmen und Marktanalysten in Asien, Europa und Amerika verfügt die Rhino Inter Group über direkten Zugang zu aktuellen Informationen, die – soweit es die verwendeten Nachrichtenquellen zulassen – der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden, um zur Markttransparenz weltweit beizutragen. Der globale Think Tank Diplomatic Council (www.diplomatic-council.org) hat Raimund Hahn aufgrund seiner Marktexpertise als Chairman des DC Global Mobile Forum aufgenommen.
Weitere Informationen: Rhino Inter Group, Eifel-Maar-Park 10, 56766 Ulmen, E-Mail: info@rhino-inter-group.com, Web: www.rhino-inter-group.com
PR-Agentur: euromarcom public relations GmbH, Tel. 0611 / 973150, E-Mail: team@euromarcom.de, Web: www.euromarcom.de
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