Autofahrer im Blindflug: Autonomes Fahren kann Lebensgefahr bedeuten
Innovationsberatung Invensity: Die vorsichtigen Deutschen wollen noch lieber selber fahren
Wiesbaden, 12. Juli 2016 – Neben dem weltweit Wellen schlagenden Skandal um die Abgaswerte einiger Autohersteller gibt es noch einen weiteren Krisenfall: Mit einem Todesfall und zusätzlichen, noch nicht aufgeklärten Unfällen, kommt die Autopiloten-Funktion des US-Herstellers Tesla in Verruf. Instinktiv sehen die Deutschen diesen Mechanismus kritisch, wie eine Umfrage durch die internationale Technologie- und Innovationsberatungsgesellschaft Invensity (www.invensity.com) ergab. Demnach sind sich 62 Prozent der knapp 100 befragten IT-Experten sicher, dass die Bundesbürger vorerst noch lieber selber fahren. Paul Arndt, Leiter Fachbereich Cyber Security bei Invensity, sagt: „Es bleibt abzuwarten, welche Unfallszenarien mit selbstfahrenden Autos über die Medien Verbreitung finden und deshalb maßgeblich die Meinung über autonomes Fahren in der nahen Zukunft beeinflussen.“ Er verweist auf den Fall „Joshua David Brown“ vom Mai dieses Jahres: Erstmals war ein Mensch von einem autonom steuernden Automobil in den Tod gefahren worden.
Bundesverkehrsministerium prüft
Als Folge ermitteln nun auch die deutschen Behörden – möglicherweise seien in den Tesla-Autopilot Funktionen integriert worden, für die es im Rahmen der sogenannten Typgenehmigung keine Sicherheitsüberprüfung gegeben habe. Damit würde das Fahrzeug seine Zulassung auf dem deutschen und europäischen Markt verlieren.
Software als Gefahr
„Diese Situation zeigt deutlich, wie sich die technische Welt verändert. Software wird zu einem maßgeblichen und mehr als sicherheitsrelevanten Bestandteil eines Fahrzeuges. Das muss auch bei der Erteilung einer Typgenehmigung bedacht werden, die ebenfalls zwingend Updates durchlaufen muss“, fordert Paul Arndt. Die Autopilotenfunktion wurde per Update in die Elektro-Renner aus Palo Alto eingespielt, die Nutzung der als Beta-Version gekennzeichneten Funktion wurde den Fahrern überlassen. „Hier siegte schnell der Spieltrieb über die Funktion. Ein Softwarehersteller darf sicherheitsrelevante Funktionen nicht so einfach freigeben, wenn der Nutzer nicht das erforderliche Wissen zur Nutzung hat“, führt der Senior Consultant von Invensity weiter aus. Auch das Thema Cyber Security sei hier relevant. Wenn ein System den Wagen zum Unfall bringen kann, muss sichergestellt sein, dass dieses System auch gegen Hacker geschützt ist.
Cyber Security von Anfang an
Für den Invensity-Experten Arndt steht die Sicherheit an erster Stelle, daher müsse vom ersten Bit an die Entwicklung sicher sein. Sein Unternehmen bietet dafür das Invensity Security Assessment Tool (ISAT). Das System begleitet Softwareentwicklung vom ersten Tag an und gewährleistet den höchsten Sicherheitsstandard.
Weitere Informationen: Invensity GmbH,
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Tel. +49(0) 0611 504 754 0, E-Mail: info@invensity.com,
Web: www.invensity.com
Pressekontakt: Manuel Sollbach,
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