Invensity: Alltagsgegenstände mit Internet sind umstritten
Lampen, Uhren und Waschmaschinen mit Internet finden Zustimmung, Kühlschränke, Toaster und Kaffeemaschinen stoßen auf Ablehnung
Wiesbaden, 19. April 2016 – Bei einer Expertenbefragung durch die internationale Technologie- und Innovationsberatungsgesellschaft Invensity (www.invensity.com) äußerten sich mehr als die Hälfte der Fachleute unentschlossen zur Vernetzung von Alltagsgegenständen über das Internet. 52 Prozent der 85 befragten Fach- und Führungskräfte aus der IT-Branche sind demnach der Meinung, dass sich Chancen und Risiken der Vernetzung in etwa die Waage halten. Ein gutes Drittel (37 Prozent) stehen dem Thema ausgesprochen positiv gegenüber; 11 Prozent sind eher skeptisch, weil die Vernetzung im Alltag viele unbekannte Risiken birgt. Im Durchschnitt haben sich die von Invensity befragten Experten über ihre berufliche Professionalität hinaus zu 80 Prozent auch privat mit der Vernetzung von Alltagsgegenständen befasst, weil das Thema jedermann berührt.
Beleuchtung mit Internet ist am beliebtesten
Welche Alltagsgegenstände werden wohl am ehesten mit einer Internetverbindung ausgerüstet werden, wollten die Berater wissen. Die Antwort ist eindeutig: Beinahe zwei Drittel (73 Prozent) der Fach- und Führungskräfte tippen auf die Beleuchtung und stehen dem auch positiv gegenüber. Das eindeutige Votum mag damit zusammenhängen, dass vernetzte Lampen heute schon recht weit verbreitet sind, mutmaßen die Berater von Invensity. Als weitere Alltagsgegenstände, die künftig vernetzt werden, hat die Umfrage zutage gefördert (Mehrfachnennungen waren erwünscht): Wanduhr (30 Prozent), Waschmaschine (24 Prozent), Kühlschrank (23 Prozent), Toaster (15 Prozent), Herd/Mikrowelle (12 Prozent) und Kaffeemaschine (10 Prozent).
Die Zustimmung der Experten zur Vernetzung der unterschiedlichen Gegenstände ist allerdings breit gefächert: Während die Wanduhr noch auf 28 Prozent Zustimmung stößt („das finde ich gut“) und die Waschmaschine auf immerhin noch 22 Prozent, liegen Kühlschrank (10 Prozent), Toaster (3 Prozent) und Kaffeemaschine (2 Prozent) deutlich darunter. „Die Fach- und Führungskräfte sehen die Vernetzung im Alltag kommen, stehen dieser Entwicklung aber divergent gegenüber“, interpretiert Ulf Stocker, Leiter des Ressorts Software Engineering bei Invensity.
Er ergänzt: „Ein Großteil der Unsicherheit bei Experten und der Ängste bei Verbrauchern resultiert aus den Sicherheitslücken und potentiellen Cyber-Angriffen, die allgegenwärtig zu sein scheinen. Es ist daher wichtig, beim Thema Cyber Security und natürlich auch Datenschutz Fortschritte zu machen.“
Anzeige von Informationen wichtiger als Aufnahme
60 Prozent der Befragten sehen die mit dem Internet verbundenen Gegenstände vor allem als Ausgabegeräte für Informationen, sei es per Display oder Sprachausgabe. So könnte der Kühlschrank beispielsweise an der Außenseite über seinen Inhalt informieren und auf Lebensmittel aufmerksam machen, die sich dem Haltbarkeitsdatum nähern. Ein Viertel der Fachleute hält es hingegen für wichtig, dass das jeweilige Gerät auch Informationen aus seiner Umgebung aufnehmen kann, etwa über ein Mikrofon, eine Kamera oder Sensoren. Beispielhaft hierfür mag die Kaffeemaschine stehen, die sich auf Zuruf „Kaffee ein“ einschaltet.
Die überwiegende Mehrheit (62 Prozent) der von Invensity befragten Fach- und Führungskräfte stuft es als positiv ein, wenn die Vernetzung und „Intelligenz“ der Geräte unsichtbar verschwindet, also beispielsweise das in den Kühlschrank eingebaute Mikrofon „einfach funktioniert“, ohne dass äußerlich darauf hingewiesen wird. Ein knappes Viertel (23 Prozent) hält es für besser, wenn die „intelligenten Funktionen“ sichtbar sind, also der Verbraucher etwa einer Kaffeemaschine ansehen kann, ob diese ständig darauf „lauscht“, ob in ihrer Nähe ein Kommando gesprochen wird.
Hersteller benötigen systematischen Innovationsprozess
„Das Expertenvotum ist eindeutig: 90 Prozent gehen davon aus, dass die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Alltag der Menschen sehr stark sein werden“, erklärt Stocker. Er erläutert: „Die Digitalisierung bringt aber nicht nur für die Verbraucher erhebliche Umwälzungen mit sich, sondern natürlich auch für die Hersteller. Die Anbieter müssen so rasch wie möglich einen systematischen und effizienten Innovationsprozess aufsetzen von der Ideenfindung über die Produktentwicklung bis hin zur Marktreifung. Dabei reicht es nicht etwa, die bisherigen Geräte einfach mit einem Mikrofon, einem Display und einem WLAN-Modul zu versehen. Vielmehr müssen die Unternehmen eine umfassende Softwarestrategie entwickeln, um eine intelligente Vernetzung darstellen zu können.“
Die Invensity GmbH ist eine aufstrebende internationale Technologie- und Innovationsberatung mit internationaler Ausrichtung. Invensity hat in Deutschland Niederlassungen in Wiesbaden, München, Stuttgart und Düsseldorf sowie in den USA. Mit ihrer Academy und ihrem Innovation Center gewährleistet Invensity dauerhafte Spitzenleistungen für namhafte Unternehmen im Forschungs- und Entwicklungsbereich. Hochwertige Schulungen sowie individuelles Mentoring fördern das Wissen, die Talente und die Fähigkeiten der Mitarbeiter, die in den internen Ressorts projektübergreifend Methoden und Kompetenzen entwickeln.
Weitere Informationen: Invensity GmbH, Parkstraße 22, 65189 Wiesbaden, Deutschland, Tel. +49(0) 0611 504 754 0, E Mail: info@invensity.com, Web: www.invensity.com
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