Urteil zum Like-Button: Schutz auch ohne Gerichtsverfahren möglich
· Aufklärungspflicht für den Like-Button: Datenweitergabe an Facebook erfolgt auch bei nicht registrierten Nutzern und ohne Klicken des Button
· Die TrutzBox gibt dauerhaft das Recht an den eigenen Daten zurück
Hannover/Eltville, 10. März 2016 – Das Landgericht Düsseldorf hat einer Klage der Verbraucherzentrale NRW weiträumig stattgegeben. Der Facebook Like-Button darf damit nicht ohne Hinweis an den Internetnutzer auf einer Website integriert sein. „Dieser Button sammelt Daten über das Nutzerverhalten. Selbst wenn ein Seitenbesucher kein Facebook-Konto besitzt und auch nicht auf den Button geklickt hat, werden trotzdem ohne Kenntnis des Nutzers Daten gesammelt und verwertet“, warnt Hermann Sauer, Geschäftsführer der comidio GmbH. Der IT-Unternehmer bietet seit kurzem eine dauerhafte Lösung für solche Probleme – denn Facebook ist nicht der einzige Dienst, der solche Verfolger-Cookies nutzt. Die TrutzBox schützt den Internetnutzer vor den Malware-Verfolgern, die laut Verbraucherzentrale NRW von Unternehmen wie Peek & Cloppenburg über das Portal Fashion ID, von der Textilkette KiK, dem Hotelportal HRS und vielen weiteren unbemerkt auf den Computern der Nutzer installiert wurden.
Die TrutzBox sorgt für Anonymität
Die Box selber, die aktuell für einen Betrag von 199 Euro plus einer Gebühr für die laufende Pflege der Bedrohungssignaturen über den eigenen Webshop vertrieben wird, baut eine wirkungsvolle Barriere, deren Höhe der Nutzer selber leicht steuern kann. Die TrutzBox folgt im Formfaktor den meisten Routern und kann leicht installiert werden. Zunächst können Nutzer damit auswerten, bei welchen Webseiten noch unerwünschte Nebeneffekte durch Cookies, Datentracker oder andere Analysetools auftreten. „Das ist unsere Kernfunktion. Der Nutzer sieht erstmals, was beim Laden einer Webseite noch alles unsichtbar passiert. Die Einstellung der Schutzmauer kann dann beliebig gemäß den eigenen Wünschen eingestellt werden“, sagt Hermann Sauer. Das Geschäft mit den Daten ist extrem lukrativ – je mehr Anbieter über das Such- und Surfverhalten der User wissen, desto besser können die Webnutzer mit Werbung und Angeboten attackiert werden.
Wenige Klicks geben viel preis
Ein Nutzer verrät sich im Internet bereits mit wenigen Klicks. Geschlecht, Vorlieben, Krankheiten oder Urlaubspläne können meist bereits innerhalb von 100 Klicks während einer Internet-Sitzung zugeordnet werden. „Kaum ein User ist sich dessen bewusst, was Seitenbetreiber und Dienstleister mitprotokollieren“, so Hermann Sauer. Dieser Meinung war wohl auch die Verbraucherzentrale NRW, die das Verfahren gegen die genannten Seitenbetreiber und den Einbau des Like-Buttons angestrengt hatte. „Wer allerdings der Meinung ist, Facebook sei das einzige Problem, der unterliegt einer Täuschung. Selbst absolut vertrauenswürdige Seiten im Netz installieren Tracker auf den Geräten der Kunden und analysieren das Verhalten und die Bewegungen im Netz. Die Verfahren in Düsseldorf und München, wo Klage aus demselben Grund gegen Payback eingereicht wurde, sind nur die Spitze des Eisberges“, warnt der Chef des TrutzBox-Herstellers.
Die TrutzBox (www.comidio.de) ist eine Tarnkappe für das Internet. Die kleine Box wird hinter dem Router im Haushalt oder Büro in die Internetverbindung eingebunden und analysiert und anonymisiert den Internetverkehr. Der Hersteller, die Comidio GmbH, wurde 2014 gegründet. Der Gründer und Geschäftsführer Hermann Sauer hat das Unternehmen mit sieben weiteren Gesellschaftern ins Leben gerufen, um die Internetnutzer vor dem Ausforschen ihrer persönlichen Vorlieben und Gewohnheiten im Internet zu schützen und sichere Kommunikation zu ermöglichen. Die Software der TrutzBox ist quelloffen und somit für jeden transparent.
Kontakt: Comidio GmbH, Eichendorffweg 2, 65343 Eltville, E-Mail: ute.carbon@comidio.de, Web: www.comidio.de
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