INHORGENTA MUNICH 2016: Neuer Branchenverband bietet Zukunftskonzepte für Retailer und Hersteller
„Juwelier 2050“ der International Watch and Jewelry Association e. V. in Halle C2, Stand 244
München/Wiesbaden, 10. Februar 2016 – Schwacher Rubel und Börsenpanik in China sind nur zwei Faktoren, die der Schmuck- und Uhrenbranche Bauchschmerzen bereiten. Alleine die Schweizer Uhrenexporte in der Preisklasse zwischen 200 und 500 Franken sind um fast zehn Prozent eingebrochen, so der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH. „Die Uhren- und Schmuckhersteller, aber vor allem die Händler – Juweliere und Ketten – haben in den letzten Jahren den technischen Fortschritt verschlafen“, konstatiert Björn Ehmann, Vorstand der International Watch and Jewelry Association e.V. (IWAJA). Der neu geschaffene Branchenverband stellt sich auf der INHORGENTA MUNICH als Leitmesse der Uhren- und Schmuckindustrie vom 12. bis 15. Februar erstmals in Halle C2, Stand 244 den Fachbesuchern vor. „Wir freuen uns, dass die INHORGENTA MUNICH als Plattform für den neuen Branchenverband gewählt wurde. Im Rahmen der Messe bietet sich die Chance zu einem Gespräch, und einige höchst innovative Konzepte werden vor Ort auch gezeigt“, sagt Stefanie Mändlein, Projektleiterin der INHORGENTA MUNICH.
Konvergenz von Webshop und Ladengeschäft
Über ein mobiles Device wie einen Tablet-PC oder mit einem auf der Verkaufsfläche installierten Terminal haben Verkäufer in Zukunft sämtliche Produktfeatures, Detailaufnahmen und Echtzeit-Informationen zum Warenbestand präsent. Entwickelt hat das System, in dem Vorteile des Webshops in das Geschäft kommen, der IWAJA-Partner POSeidon. „Beratung gewinnt eine neue Qualität: Der Verkäufer kann zu jedem Produkt sämtliche Informationen bieten, Features wie eine integrierte Recommendation Engine helfen zudem zu besserem Service. Die digitale Transformation gewinnt mit der Integration von Online IN das Geschäft eine völlig neue Dimension“, erklärt Eric Jankowfsky, Geschäftsführer von POSeidon. Hat der Kunde alleine oder gemeinsam mit dem Verkaufsberater den Warenkorb gefüllt, wird dieser mit der „BeamBasket“-Technologie auf das Smartphone des Kunden übertragen.
Markenauftritt und Kundenbindung
Viel Nachholbedarf sieht IWAJA auch bei Juwelieren im Einzelhandel: „Die klassische Website eines Juweliers ist zwischen fünf und zehn Jahre alt. Damit sind die Seiten weder suchmaschinenoptimiert, noch findet sich Content, der Käufer interessiert. So gehen Juweliere leider häufig auch mit anderen Marketingmethoden um“, sagt Björn Ehmann. Der Vertriebs-Profi rät daher dringend zu einer Analyse des eigenen Auftritts und klaren Handlungsstrategien. „Hier liegt Umsatz auf der Straße. Wer das Hochzeitsdatum in Eheringe graviert, kann den Kunden mit ein paar Top-Angeboten auch daran erinnern – und das ist nur eine Maßnahme“, so Ehmann. Der Branchenverband steht für Groß- und Einzelhändler ebenso offen wie für Hersteller und Lösungsanbieter. Ziel ist der Aufbau eines nachhaltigen Dienstleistungs- und Service-Portfolios, das als modulare Lösung für den „Juwelier 2050“ genutzt werden kann.
Die International Watch and Jewelry Association e.V. (IWAJA – www.iwaja.org) ist der innovative Branchenverband für die Uhren- und Schmuckindustrie. Moderne Konzepte, die den Kunden von heute und morgen erreichen und binden sorgen für die Erschließung neuer Umsatzpotentiale und damit mehr Geschäftserfolg für Juwelier und Hersteller. Verschiedene Fachgremien und -experten stehen dazu den Mitgliedern und Partnern zur Verfügung ebenso wie schlüsselfertige Lösungsansätze.
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