Folgen der Abgas-Affäre: Invensity rät zu einer Gesamtzertifizierung von Automobilsoftware
Innovationsberatung Invensity sieht in einer übergreifenden und einheitlichen Zertifizierung von Automobilsoftware die Möglichkeit, Sicherheit wieder greifbar zu machen
Wiesbaden, 13. Oktober 2015 – Fremde beziehungsweise unbekannte Software gehört zu den größten Gefahren für die Zukunft des Automobils. Davor warnt die Technologie- und Innovationsberatung Invensity. „Der aktuelle VW-Abgas-Skandal ist ein gutes Beispiel dafür, welche enorme Bedeutung Software für die gesamte Branche einnimmt. Umso wichtiger wird es, Zertifizierungen einzusetzen, die die Sicherheit der Software im gesamten Auto bestätigen können. Das schließt selbstverständlich auch die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien externer Multi Media-Geräte wie Apple und Google mit ein, die durch ihre Hardware/Software-Kombination eine große Menge persönlicher Daten sammeln“, erklärt Paul Arndt, Leiter des Kompetenzzentrums Software Engineering bei der Technologie- und Innovationsberatung Invensity (www.invensity.com).
Die größten Sicherheitsgefahren der digitalen Mobilität
Der Invensity-Consultant sieht eine mögliche Gesamtzertifizierung als eine wichtige Chance für die Branche, wachsenden Kundenansprüchen entsprechen zu können. Eine Annahme, die in klaren Ergebnissen des aktuellen Invensity Innovationsreports „Die Zukunft des Automobils 2015/2020“ bestätigt wird: 52 Prozent der befragten Fach- und Führungskräfte aus der Automobilbranche gehen von einer starken Sensibilität des Endnutzers gegenüber möglicher Sicherheitsgefahren am und im Auto aus. 30 Prozent bezeichnen die Experten zumindest noch als etwas sensibilisiert. Der Report war auf der Messe „IAA 2015“ in Frankfurt am Main im Rahmen persönlicher Befragungen unter Fach- und Führungskräften der Automobilbranche entstanden. „Sicherheit muss beim Einsatz einer Software immer eine Selbstverständlichkeit sein. Leider haben die Berichterstattungen rund um VW das Vertrauen in IT und Software-Sicherheit im Automobil tief erschüttert. Nur klare Ansagen und verbriefte Sicherheiten können das Kundenvertrauen jetzt wieder zurückgewinnen“, so Arndt.
Potenzielle Hacker-Aktivitäten gehören zu den größten Sorgen der Autofahrer. Laut Invensity-Report bezeichnen 87 Prozent der Befragten diese als größte Gefahr. 22 Prozent nennen die Abhängigkeit von Softwareherstellern als Problem. Knapp die Hälfte befürchtet, einer möglichen Fremdbestimmung durch Dritte hilflos ausgeliefert zu sein. Doch auch die Tatsache von Fehlschaltungen bleibt dem Autofahrer nicht verborgen. Für 52 Prozent und damit für mehr als die Hälfte, liegt die größte Schwierigkeit der anhaltenden Digitalisierung der Automobilbranche in technischen Problemen, die auftreten könnten. 15 Prozent sagen, dass zu viel Digitalisierung im Auto eine zu große Ablenkung vom Straßenverkehr bedeuten könnte. Lediglich 11 Prozent sehen keine Gefahren, sondern nur Vorteile bei einem nahezu vollständig digitalen Automobil.
Die Invensity GmbH ist eine aufstrebende europäische Technologie- und Innovationsberatung mit internationaler Ausrichtung. Invensity besitzt Niederlassungen in Wiesbaden, München, Düsseldorf und Stuttgart. Mit ihrer Academy und ihrem Innovation Center gewährleistet Invensity dauerhafte Spitzenleistungen für namhafte Unternehmen im Forschungs- und Entwicklungsbereich. Hochwertige Schulungen sowie individuelles Mentoring fördern das Wissen, die Talente und die Fähigkeiten der Mitarbeiter, die in den internen Ressorts projektübergreifend Methoden und Kompetenzen entwickeln.
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