Plansecur kritisiert Art der Personaldebatte bei VW: „Hätte man geräuschloser regeln können“
Bewusst in die Öffentlichkeit getragene Debatte um Zukunft des VW-Konzernchefs wirft Fragen zum Miteinander in Unternehmen auf
Kassel, 20. April 2015 – Dass es an der Spitze von Konzernen einsam und der Umgangston bei Weltunternehmen mitunter rau sein kann, ist kein Geheimnis. Die Art und Weise, wie VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch Konzernchef Martin Winterkorn öffentlich behandelt hat, darf nach Ansicht des Finanzdienstleisters Plansecur in deutschen Unternehmen nicht zur Regel werden – auch wenn Winterkorn im Amt bleibt. „Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es Differenzen auf der Führungsebene geben kann. Selbst wenn eine Trennung die Konsequenz wäre, bin ich der Meinung, dass eine solche Auseinandersetzung geräuschloser verlaufen sollte“, kommentiert Plansecur-Geschäftsführer Johannes Sczepan: „Wer ein christliches Menschenbild auch in der Wirtschaft gelten lassen will, kommt nicht umhin, die aktuelle Personaldebatte beim Wolfsburger Autobauer zu kritisieren. Die öffentliche Demontage des anderen passt nicht zum VW-Konzern, der zu Recht stolz auf seine Verhaltensgrundsätze ist.“
Die Plansecur fühlt sich seit ihrer Gründung im Jahr 1986 ethischen Grundsätzen und christlichen Werten verpflichtet. Ein Leitsatz der Plansecur lautet: Partnerschaft ist die höchste Form der Zusammenarbeit. „Diesen gilt es vor allem dann zu wahren, wenn es im Umgang miteinander einmal schwierig wird“, betont der Geschäftsführer. „Das heißt nicht, dass wir intern oder bei Geschäfts- und Kooperationspartnern nicht auch Fehler machen oder gemacht haben.“ Doch nach Sczepans Worten ist es wichtig, dass sich Top-Entscheider ihrer Rolle und ihrer Vorbildfunktion immer wieder bewusst werden. Mit dem Finanzforum Vordenken bietet der Finanzdienstleister seit 2009 eine Veranstaltung an, auf der Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Kirche, Kultur und Medien zusammenkommen, um im professionellen Austausch und Wissenstransfer verantwortungsvoll und nachhaltig Zukunft zu gestalten.
„Die Frage nach richtigem wirtschaftsethischen Handeln wird immer wichtiger. Deshalb haben wir in diesem Jahr das Finanzforum Vordenken mit dem Titel ,Gesellschaftlicher Wandel – Neue Hierarchien der Werte‘ überschrieben. Ich würde mich freuen, wenn von dieser Veranstaltung neue Impulse in Bezug auf das Miteinander im Wirtschaftsleben ausgehen würden“, sagt Sczepan. Das 5. Finanzforum Vordenken ist für Montag, 29. Juni, in Frankfurt geplant. Einer der Höhepunkte ist die Auszeichnung von Dr. Nicola Leibinger-Kammüller (Vorsitzende der TRUMPF-Geschäftsführung, Ditzingen) als „Vordenkerin 2015“.
Die Plansecur ist eine konzernunabhängige Unternehmensgruppe für Finanzplanung und Vermittlung. Sie bekennt sich seit ihrer Gründung 1986 zu ethischen Grundsätzen. Bundesweit betreuen 190 Berater mehr als 60.000 Kunden. 2012 wurde die Plansecur erneut mit dem Gütesiegel „Ethics in Business“ als Vorreiter ethischen Handelns ausgezeichnet.
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