Finanzanalyst Sommese: Schweizer Franken-Entscheidung treibt Apple Watch an
- Neue Apple-Uhr wird ab 24. April ausgeliefert – Nachfrage nach Smartwatch durch Schweizer Uhrenkrise beflügelt
- Antonio Sommese: Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank, den Wechselkurs des Franken freizugeben, ist möglicherweise der Todesstoß für eidgenössische Uhrenindustrie
Mainz, 8. April 2015 – Die Freigabe der „Fränkli“ genannten Schweizer Währung durch die eidgenössische Notenbank schwächt die heimische Uhrenindustrie erheblich und fördert damit den Siegeszug der Smartwatches von Apple & Co. Gerade die Apple Watch, die ab dem 24. April ausgeliefert wird, erfährt dadurch zusätzlichen Auftrieb. Zu dieser Schlussfolgerung gelangt der Finanzexperte Antonio Sommese (www.sommese.de) im Rahmen einer Analyse zur Währungsentscheidung. Denn für die Schweizer Uhrenindustrie war die Entscheidung der Notenbank, den Wechselkurs freizugeben, ein Schock: Einige Hersteller haben die Preise erhöht, andere denken über einen Lieferstopp bis zur Klärung der neuen Preispolitik nach. Auch die gerade zu Ende gegangene Uhren- und Schmuckfachmesse Baselworld blieb davon nicht unberührt.
Fataler Zeitpunkt für Schweizer Uhrenhersteller
„Die aktuellen Turbulenzen an den Finanzmärkten aufgrund der selbst für Experten überraschenden Entscheidung beruhigen sich zwar wieder. Schließlich war der Schweizer Franken auch vor dem September 2011 nicht fest an den Euro gekoppelt. Aber die Auswirkungen auf die Schweizer Exportwirtschaft könnten fatal sein“, sagt Antonio Sommese, Director Wealth Management des globalen Think Tank Diplomatic Council. Er verweist beispielhaft auf die Uhrenindustrie: „Für Swiss Made-Chronometer kommt der Schritt zur Unzeit, weil sie auf die Kampfansage der amerikanischen und asiatischen Smartwatchhersteller ohnehin kaum eine erkennbare Strategie entwickelt haben und diesem Szenario jetzt schlichtweg mit überteuerten Angeboten auf dem Weltmarkt entgegen treten müssen“, sagt Finanzprofi Antonio Sommese.
Auch andere Branchen von Franken-Entscheidung betroffen
Auch für andere Branchen, allen voran den Tourismus, erwartet der Experte negative Auswirkungen. Dennoch sei der Schritt aus Sicht der Schweizerischen Nationalbank nachvollziehbar, weil der Euro-Anteil der Währungsreserven in Höhe von 495 Milliarden Franken seit September 2011 auf ungesunde 45 Prozent angewachsen war. „Das sogenannte Klumpenrisiko der Schweizer Notenbank ist mit über 200 Milliarden Franken unerträglich hoch, weil daraus unmittelbar Verluste entstehen können“, zeigt Antonio Sommese Verständnis für die Schweiz-Banker. „Im Grunde hatten die Schweizer Notenbanker nur die Wahl zwischen Pest und Cholera. Mit der jetzigen Entscheidung treiben sie allerdings die Schweizer Exportwirtschaft − und allen voran die Uhrenindustrie gleich mit − gefährlich nahe an den Abgrund“, sagt der Finanzanalyst.
Finanzstrategie Sommese (www.sommese.de) ist eine Finanzanalysegruppe mit weltweitem Portfolio. Unter der Leitung des Bestsellerautors Antonio Sommese erstellt ein Team von Volks- und Betriebswirten, Finanzexperten, Immobilien- und Börsenspezialisten kontinuierlich Finanzanalysen zu aktuellen Themen sowie zu kunden-spezifischen Aufgabenstellungen. Die Analysen werden genutzt von Politik, Wirtschaftsverbänden, Konzernen, mittelständischen Firmen, Investoren und Privatanlegern. Der globale Think Tank Diplomatic Council (www.diplomatic-council.org) hat Antonio Sommese in Anerkennung seiner Verdienste zum Director Wealth Management ernannt.
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