Ohne Risiko keine Rendite: Wenn Deutschland richtig investieren würde
Bundesbürger investieren mehr Zeit in Fußball als in die wirtschaftliche Zukunft
Stuttgart, 26. Februar 2015 – Sparen ist beliebt in der Bundesrepublik – so hoch wie in keinem anderen Land sind die hier angesparten Milliardenbeträge. Die Zinsen sind dabei auf einem historischen Tiefpunkt angelangt, 0,1 Prozent oder sogar negative Zinsen sind keine Seltenheit mehr. Dennoch widmen die Bundesbürger mehr Zeit dem Hobby als der Geldanlage, kritisiert Mattias Götz. Der Unternehmer berät Startups und Business Angels und bringt beide Parteien zusammen. Dass bei der Suche nach Rendite auch Risiko mitspielt, hält Götz für selbstverständlich: „Wir müssen uns entscheiden, ob wir uns auf Gedeih und Verderb den Banken mit niedrigsten Zinsen aussetzen, oder ob sich eine Kultur des Investments in die Zukunft ergibt. Ein Risiko gehört dazu – aber das ist bei einer Fußballwette ganz genau so, und für solche Dinge wenden die Bürger mehr Zeit auf!“, sagt Götz. In mehr als 14 Jahren hat er über 100 Unternehmen begleitet und beraten – und vor allem das Wissen der erfahrenen Generation mit jungen Unternehmern verknüpft.
Erfahrung, Kapital und frische Ideen
In großen Industrieunternehmen wird der Wert älterer Mitarbeiter nur selten erkannt, doch gerade junge Firmen legen viel Wert auf die Erfahrung und das Know-How. „Wir stellen oft fest, dass gerade junge Pensionäre neben einem gewissen Vermögen auch Lust haben, die Erfahrungen des Geschäftslebens einzusetzen. Wer also sein Wissen und Vermögensteile einsetzt und als Aufbauhelfer agiert, kann mit bewusstem Risiko auch bewusste Renditen erwirtschaften – und ist nicht von gönnerhaften Banken abhängig“, beschreibt Mattias Götz. Die konservative Anlagepolitik sorgt allerdings ausschließlich für Investments in die Vergangenheit: „Junge Unternehmen brauchen Geld, um Entwicklungen marktreif zu machen, während Milliarden von Sparkapital auf Banken verschimmeln und dort höchstens die Rekord-Boni der Investmentbanker finanzieren “, kritisiert Götz.
Wirtschaft muss mit der Zeit gehen
Die Wirtschaft braucht Entwicklung, verkrustete Konzernstrukturen hemmen oft die Dynamik. „Das aktuelle Beispiel Siemens zeigt die Probleme, die große Unternehmen mit starren Hierarchien haben. Drastischer Personalabbau ist da nur Makulatur. Junge Unternehmen leiden derweil unter Geldmangel, um Geschäftsideen marktreif zu machen“, sagt Götz. Dabei spricht er nicht von weiteren E-Commerce-Projekten oder einem Webportal. „Wir sollten aufgeben noch mehr Me-Too-Produkte zu finanzieren. In Deutschland herrscht ein enorm hohes Innovationspotential, das aber vor allem im B2B-Geschäft hochwertige Lösungen hervorbringt – SAP ist nur ein Beispiel dafür, wie deutsche Unternehmen weltweit Standards setzen“, untermauert der erfahrene Gründer- und Unternehmerberater.
Wert8 (www.wert8.de) mit Sitz in Stuttgart berät Hightech Startups und mittelständische Unternehmen bei der Modellierung und Umsetzung innovativer Geschäftsmodelle und deren Finanzierung. Die Wert8-Gründer Mattias Götz und Frank Kraheberger verfügen gemeinsam über fast 30 Jahre Erfahrung im Bereich Unternehmensentwicklung und Venture Capital-Finanzierung für Startups und Wachstumsunternehmen sowie im Umgang mit Unternehmern und Investoren. Als Gründungs- und Corporate Finance-Beratung steht Wert8 kapitalsuchenden Unternehmen und Investoren bei der Nutzung von Fördermöglichkeiten und bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen zur Seite. Darüber hinaus ist Wert8 Sparringspartner bei der Vorbereitung von Investorengesprächen und allen strategischen Fragen rund um Innovationsprozesse.
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