dmexco Trends 2014: Wer beim Marketing nicht auf Mobile setzt, hat schon verloren
- Marketingbranche reagiert zu langsam auf die mobile Revolution: Die eco Experten Dr. Bettina Horster und Dr. Torsten Schwarz sehen deutschlandweit noch deutlichen Nachholbedarf
- Laut aktueller Blitz-Umfrage zu den Online Marketing Trends anlässlich der dmexco von eco ist bisher lediglich etwa ein Drittel des digitalen Firmencontents mobil optimiert; Responsive Design wird nicht ausreichend genutzt
Köln, 8. September 2014 – Smartphones und Tablets sind die treibende Kraft einer neuen Internetrevolution: Die mobilen Geräte haben das Nutzerverhalten sowie die Wahrnehmung von Marken und Werbung grundlegend verändert. Doch anlässlich der dmexco 2014 warnt eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft e. V.: Die Marketingbranche reagiert zu langsam auf den massiven Wandel – viele Konzepte und technische Lösungen stecken noch immer in der Ära des Desktop-PCs fest. Dr. Torsten Schwarz, Leiter der eco Kompetenzgruppe Online-Marketing, erklärt: „Die Ansprüche der Nutzer sind im mobilen Zeitalter deutlich gestiegen: Für kleine Displays optimierte Webseiten und E-Mails sowie personalisierte und ortsabhängige Angebote gehören zunehmend zum Standard. Wer langfristig neue Kunden gewinnen und wettbewerbsfähig bleiben will, kommt um eine umfassende Mobile Marketing Strategie nicht mehr herum.“
Mobile Marketing: Responsive Design ist Pflicht
Dr. Bettina Horster, Direktorin Mobile im eco Verband, sieht bei vielen Unternehmen vor allem noch Nachholbedarf in Sachen Responsive Design: „Die Anpassung von Inhalten an mobile Touchscreendisplays ist kein optionales Feature mehr, sondern absolute Pflicht, wenn man seine Zielgruppe erreichen will. Unübersichtliche Layouts, schwer klickbare Links oder Darstellungsfehler ersticken die gesamte Mobile Experience bereits im Keim.“ Ob dieser Bedarf Unternehmen bekannt ist, bleibt nach der aktuellen eco Expertenumfrage zu Online Marketing Trends 2014 zu bezweifeln. Jeder Zehnte gibt hierin zu, sich noch nicht mit der Umstellung der Website ins Responsive Webdesign beschäftigt zu haben. Bei der mobilen Optimierung von Newsletter und E-Mailings hat sich sogar jeder Fünfte noch nicht damit beschäftigt. Dabei sind Smartphones und Tablets aus Sicht der eco Experten erst der Anfang: Neuartige Geräte wie Smart Watches oder Smart Glasses werden die Ansprüche an mobile Inhalte in den nächsten Jahren rasant steigen lassen. Auch Apps rücken immer weiter in den Vordergrund und beschleunigen die Abkehr vom klassischen browserbasierten Internet.
Der Nutzer steht im Mittelpunkt
Neben den richtigen technischen Lösungen kommt es beim Mobile Marketing der Zukunft vor allem auf kreative Ideen an. Dr. Schwarz treibt deshalb vor allem die Optimierung der Website voran. Laut Expertenumfrage haben 43 Prozent der Befragten bereits Einiges umgesetzt: „Das sind nicht einmal die Hälfte und damit viel zu wenig. Mit 23 Prozent und 26 Prozent bei der mobilen Optimierung von Newsletter und E-Mailings ist der Mangel an aktiven Unternehmen sogar noch erschreckender. Dabei sind Smartphones und Tablets ja ständige Begleiter im Alltag: Unpersönliche und ungewollte Werbebotschaften werden für Nutzer da schnell zum Störfaktor. Stattdessen gilt es, sie gezielt einzubinden und von der Marke zu begeistern.“ So können Apps oder Mobile Games zum erfolgreichen Markenbotschafter werden. Auch zielgruppengerechte Auftritte und Aktionen über populäre Dienste wie Twitter oder Instagram sind ein erfolgsversprechendes Instrument um mobile Nutzer zu erreichen. Mobile Coupons, lokalgebundene Suchergebnisse oder Push-Werbung bieten Nutzern – durchdacht eingesetzt – zudem die richtigen Angebote zum richtigen Zeitpunkt.
eco (www.eco.de) ist mit mehr als 750 Mitgliedsunternehmen der größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in Deutschland, fördert neue Technologien, Infrastrukturen und Märkte, formt Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco Kompetenzgruppen sind alle wichtigen Experten und Entscheidungsträger der Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und zukünftige Internetthemen voran.
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