Autokorsos, Public Viewings und Fahnen: Darauf müssen Autofahrer zur WM 2014 achten
· Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (VFBV) und Polizei Mainz zeigen, was zur WM 2014 auf deutschen Straßen erlaubt ist und wann Fans und Autofahrern Bußgelder drohen
· Vollständiges Interview mit Achim Hansen, Pressesprecher der Polizei Mainz, online verfügbar unter: http://www.bussgeldkatalog.org/fussball-wm/
Berlin, 11. Juni 2014 – Unnützes Hin- und Herfahren, unnötiges Hupen und die Missachtung der Gurtpflicht stehen unter Strafe. Doch im Freudentaumel der Fußballfans sind genau diese Vergehen – insbesondere während Autokorsos – immer wieder zu beobachten. Worauf Fußballfans und Verkehrsteilnehmer während der WM deshalb achten müssen, erklären der Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. (VFBV) und die Polizei Mainz. So sind Autokorsos in der Straßenverkehrsordnung zwar nicht vorgesehen, in der Praxis drückt die Polizei jedoch ein Auge zu. Bestehen allerdings Gefährdungen der Verkehrssicherheit oder gravierende Lärmbelästigungen, so Achim Hansen (Pressesprecher der Polizei Mainz), schreiten die Beamten ein: „Wir unterbinden etwa sofort das Mitfahren auf Fahrzeugdächern und Motorhauben – hier besteht eine Gefahr für die Mitfahrer. Das Gleiche gilt auch für das Herauslehnen des Körpers aus den Seitenfenstern oder das Schwenken von Fahnenstangen aus dem Fahrzeug. Ein absolutes No-Go ist außerdem, dass das Fahrzeug mit Alkohol oder Drogen geführt wird oder pyrotechnische Gegenstände gezündet werden.“
Auch in Sachen Lärmschutz zeigen Polizei und Kommunen zur WM in der Regel Nachsicht, etwa bei nächtlichen Public Viewing Events oder Autokorsos. Gleichzeitig appellieren die Beamten an Autofahrer und Fans, Lautstärke und Dauer des Feierns in einem erträglichen Rahmen zu halten. Besonders wichtig: Erklären Polizeibeamte vor Ort, dass Autokorsos, laute Musik, Hupen und Co. nicht mehr erlaubt sind, muss den Anweisungen unbedingt Folge geleistet werden. Alle Verstöße, die danach festgestellt werden, ahndet die Polizei mit Bußgeldern. Achim Hansen rät bei aller Feierstimmung vor allem zu Rücksicht: „Man muss auch immer im Hinterkopf haben, dass es Personen gibt, die mit Fußball nichts am Hut haben: Arbeitnehmer, die morgens früh raus müssen, alte Leute oder Kinder, die ihren Schlaf benötigen.“
Fans, die ihr Auto mit Fahnen, Aufklebern und anderen Dekorationen ausstatten, müssen zudem darauf achten, dass von den Gegenständen keine Gefährdung für sich selbst und andere ausgeht. Während die kleinen Fähnchen für die Seitenfenster im innerstädtischen Bereich kein Problem darstellen, können sie sich bei Geschwindigkeiten von 120 bis 140 km/h leicht lösen und zum gefährlichen Geschoss werden. Der VFBV und die Polizei Mainz empfehlen daher unbedingt, die Fähnchen sowie ähnliche Außendekorationen vor Autobahnfahrten abzunehmen. Auch Aufkleber an den Scheiben und andere Dekorationen im Fahrzeuginneren sind erlaubt, solange sie die Sicht des Fahrers nicht einschränken. Ein ausführliches Interview mit Polizeipressesprecher Achim Hansen zur WM 2014 findet sich ab sofort unter http://www.bussgeldkatalog.org/fussball-wm/
Das Infoportal Bußgeldkatalog.org (www.bussgeldkatalog.org) bietet Verkehrsteilnehmern auf einen Blick alle wichtigen Informationen rund um Bußgelder sowie das aktuelle Verkehrsrecht in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das Team erfahrener Verkehrs- und Rechtsexperten ist mit der neuesten Gesetzeslage genau vertraut: Vor allem sämtliche Änderungen und Folgen der vieldiskutierten Punktereform 2014 werden im Online Ratgeber kompakt und verständlich erklärt. Bußgeldkatalog.org wird vom Verband für bürgernahe Verkehrspolitik e.V. herausgegeben. Ziel des Verbandes ist es, praxisnahe und bürgerfreundliche Entscheidungen der Politik durch unabhängige Informationen, Studien und Analysen aktiv zu unterstützen.
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