eco: M2M wandelt sich vom Hypertrend zum Markt
Dr. Bettina Horster sagt „Experimentalphase“ für M2M-Geschäftsmodelle voraus
Köln, 26. November 2013 – Die Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) entwickelt sich mit raschen Schritten vom Hypertrend zu einem wachsenden Markt. Diese These vertritt Dr. Bettina Horster, Leiterin der Kompetenzgruppe Mobile im eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft (www.eco.de). Allerdings herrscht nach wie vor eine erhebliche Unsicherheit über M2M-Geschäftsmodelle, erklärt die Expertin. „Es gibt ein beinahe unendliches Spektrum an neuen Geschäftsideen zum M2M-Themenkomplex. Aber fast ebenso groß ist offenbar die Ungewissheit, welche Geschäftsmodelle eigentlich funktionieren – und welche nicht“, sagt Dr. Bettina Horster.
Die Kompetenzgruppenleiterin erwartet in den nächsten zwei bis drei Jahren eine „Experimentalphase“, in der die verschiedenen Hersteller ausprobieren werden, welche M2M-Modelle einen Markt finden. „Die technische Herausforderung, Maschinen mit intelligenten Systemen zu verbinden, ist heutzutage lösbar. Aber die Frage, für welche Dienste Firmen und Verbraucher bereit sind, Geld auf den Tisch zu legen, ist in vielen Branchen noch weitgehend ungelöst“, verdeutlicht Dr. Bettina Horster.
Ausgereifte M2M-Lösungen bereits erfolgreich vermarktet
Andererseits verweist die Expertin darauf, dass in einigen Geschäftszweigen, die häufig gar nicht im öffentlichen Rampenlicht stehen, bereits M2M-Lösungen erfolgreich vermarktet werden. Als Beispiel nennt sie neben der Logistik die Landtechnik, in der vom Traktor bis zum Mähdrescher schon längst vernetzte Systeme im Einsatz sind. Dabei geht es allerdings nicht nur um die Verbindung der Geräte und Fahrzeuge untereinander, sondern um die weitreichende Vernetzung aller Marktteilnehmer und beteiligten Geschäftsprozesse. Dazu gehören in der Landwirtschaft beispielsweise Landwirte, Händler, Lohnunternehmer und Berater. „Die Standardisierung ist in praktisch allen Branchen das A und O, um alle Marktbeteiligten zusammen zu bringen. Für Deutschland ist damit die Riesenchance verbunden, genau diese Standardisierung voranzutreiben und damit eine Schlüsselrolle im M2M-Weltmarkt zu übernehmen“, erklärt Dr. Bettina Horster.
eco (www.eco.de) ist mit rund 700 Mitgliedsunternehmen der größte Verband der Internetwirtschaft in Europa. Seit 1995 gestaltet der eco Verband maßgeblich die Entwicklung des Internets in Deutschland, fördert neue Technologien, Infrastrukturen und Märkte, formt Rahmenbedingungen und vertritt die Interessen der Mitglieder gegenüber der Politik und in internationalen Gremien. In den eco Kompetenzgruppen sind alle wichtigen Experten und Entscheidungsträger der Internetwirtschaft vertreten und treiben aktuelle und zukünftige Internetthemen voran.
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