Studie: Kaum Fachärztemangel in Hamburg
• Jetzt ist es amtlich: Aktuelle Erhebung des Gesundheitsportals kliniken.de bestätigt gute medizinische Versorgung in der Hansestadt
• Chefanalyst David Fickeisen: „Damit das so bleibt, müssen sowohl Nachwuchs als auch medizinische Führungskräfte gezielt an den Standort Hamburg gebunden werden.“
Dortmund, 1 August 2013 – In Hamburg gibt es außerordentlich viele qualifizierte Ärzte: In der Hansestadt kommen auf eine Million Einwohner gerade einmal 91 unbesetzte Arztstellen. Das sind etwa ein Drittel weniger als im bundesdeutschen Schnitt (139 offene Stellen). Dieses äußerst positive Ergebnis macht der aktuelle „Stellenreport Medizin und Pflege“ des Gesundheitsportals kliniken.de (www.kliniken.de) jetzt öffentlich. Der bundesweiten Studie liegt die Auswertung von rund 26.000 Stellenanzeigen aus dem Medizin- und Pflegesektor zugrunde. „Hamburg zählt damit neben Sachsen und Thüringen zu den drei deutschen Bundesländern, die am besten medizinisch versorgt sind“, so David Fickeisen, Chefanalyst und Auftraggeber der Studie bei kliniken.de.
Im bundesdeutschen Vergleich glänzt die Hansestadt vor allem mit einer hohen Dichte an Fachärzten. „Hamburg bietet sehr gute Arbeitsbedingungen und hat es dadurch geschafft, hochqualifizierte Ärzte an die Häuser vor Ort zu binden.“, so David Fickeisen. Trotz des insgesamt positiven Gesamtbildes gibt der Stellenreport jedoch auch Grund zur Sorge: So fehlen in der Hansestadt schon jetzt fast doppelt so viele Chefärzte wie im bundesdeutschen Schnitt. Aufgabe der Stadt muss es jetzt sein, medizinische Führungskräfte gezielt an den Standort Hamburg zu binden um einem Ärzteschwund langfristig vorzubeugen – denn ohne Chefärzte können auch die entsprechenden Fachabteilungen nicht existieren.“, warnt David Fickeisen. „Das gute Ergebnis, die hohe Ärztedichte, kann nur über weitere Jahre Bestand haben, wenn auch der medizinische Nachwuchs von der Arbeitstätte Hamburg begeistert werden kann.“ Tatsächlich herrscht in der zweitgrößten Stadt Deutschlands neben Chefärzten hauptsächlich bei Assistenzärzten Nachholbedarf: Fast jede zweite Stellenanzeige richtet sich an den medizinischen Nachwuchs (45%).
Leichte Lücken attestiert der „Stellenreport Medizin und Pflege“ Hamburg zudem im Bereich Innere Medizin. Etwa ein Viertel der vorgesehenen Stellen sind unbesetzt (24%). „Hamburg fällt da nicht aus dem Raster. Vor allem die verzweifelte Suche nach Ärzten der Inneren Medizin hat sich in unserer gesamten Auswertung als symptomatisch für ganz Deutschland herausgestellt“, ergänzt David Fickeisen. Weitere Fachbereiche sind in Hamburg gut besetzt. „Auch wenn es an einigen Stellen noch klaren Handlungsbedarf gibt: Hamburg liegt hinsichtlich der ärztlichen Versorgung definitiv auf einem der vorderen Ränge“, endet David Fickeisen.
kliniken.de: Das 1996 von der VIVAI Software AG gegründete Gesundheitsportal www.kliniken.de ist mit bis zu 1 Million Besuchern und 4 Millionen Seitenabrufen im Monat eine zentrale Anlaufstelle sowohl für medizinisches Fachpersonal als auch für Patienten, die das für sie beste Krankenhaus suchen. Mit täglich rund 500 Stellenanzeigen und 500 tagesaktuellen Bewerberprofilen sowie über 10.000 registrierten Nutzern ist kliniken.de eine der größten Karrierebörsen auf dem medizinischen Sektor. Die Datenbank umfasst über 4.600 Kliniken und mehr als 10.000 Pflegeheime sowie 1.500 Lieferanten von Klinikbedarf mit rund 2.450 Produktgruppen.
Anhänge
http://cache.pressmailing.net/content/d87e446a-c75a-4edb-8bfc-1b3a77ec0a0f/Hamburg_Fachgebiete.jpg
Comments are closed