Medica 2012: Trendthemen Hygiene und Arbeitsschutz in der Medizin
Biologische Gefahren messen, Personal und Patienten schützen
Aachen, 20. November 2012 – Ob Krankenhaus oder Klinik, Pharma-Labor oder Arztpraxis: Hygiene und Schutz für Patienten, aber auch das Personal sollte im Vordergrund stehen. Seit Juli 2011 gilt das Gesetz für Infektionsschutz – ein Grund, Hygiene und Arbeitsschutz auch zum Thema der Weltleitmesse Medica (www.medica.de) in Düsseldorf zu machen. Neben der generellen Hygiene und Sterilisation gehen die Anbieter von Messtechnik noch weiter und ermöglichen Training von Personal, Überwachung und Echtzeit-Warnungen bei Kontaminationen. Der Anbieter TSI (www.tsi.com) bietet so eine reiche Palette an Lösungen, die Schutz bieten und Schutzwirkung trainieren können. So können mit dem TSI PortaCount die Träger von Schutzmasken auf deren richtige Nutzung trainiert werden – während die Maske getragen wird. Das Gerät erfüllt dabei die aktuellsten europa- und weltweit gültigen Normen wie EN529-2005, BGR 190 sowie die EU-Vorschriften.Häufige Anwendungsfehler können so über Training vermieden werden – das Infektionsrisiko sinkt deutlich.
Portable Messgeräte erlauben zudem die Messung von Partikeln in der Luft. Im Gesundheitswesen sind Partikel gleichbedeutend mit Gefahr – jedwede Verunreinigung kann schädliche Wirkung haben. Geräte wie der TSI DustTrak II oder DustTrak DRX messen gröbere Partikel in Arbeitsumgebungen, doch noch größere Gefahren lauern bei ultrafeinen Partikeln, die in Laborräumen, Operationssälen und Pharma-Reinräumen auftreten können. Tragbare Elektrometer ermöglichen die Echtzeitmessung solcher Gefahrstoffe, mit einem Alarmton werden die Nutzer eines TSI AEROTRAK™ 9000 gewarnt, wenn kritische Schwellenwerte übertreten werden. Das Gerät ermittelt nach den Ablagerungskurven der ICRP (Internationale Strahlenschutzkommission) die Oberfläche der Nanopartikel, die sich im tracheobronchialen oder alveolaren Bereich der Lunge abscheiden.
Der BioTrak, geht noch einen Schritt weiter und misst biologisch gefährliche Stoffe in Echtzeit und bestimmt deren Gefahrengrad. Über eine von TSI entwickelte und patentierte Technik – die laserinduzierte Fluoreszensztechnologie (LIF) – wird die Lebensfähigkeit – Viabilität – der Keime unter den Partikeln gemessen. Neben der Gesamtpartikelzahl lässt sich so zuverlässig ermitteln, ob eine Gefahr vorliegt – vor allem in pharmazeutischen Reinräumen und Laboren. Die Gefahr, Medizinprodukte zu verunreinigen, sinkt rapide mit dem Einsatz solcher moderner Überwachungstechnik. Das Gerät ist dabei als Rapid Microbiology Method (RMM) eingestuft, erfüllt werden auch die ISO-Normen 21501-4 sowie ISO 14698. Ein integrierter Partikelsammelfilter ermöglicht nach den Echtzeit-Messungen eine umfassende mikrobiologische Untersuchung der Luftproben. Mit Ethernet- und USB-Schnittstelle können die Berichte gemäß ISO-14644-1, EU GMP Annex 1 und FS209E exportiert und genutzt werden – somit ist auch die Nachweisbarkeit gegeben.
TSI (www.tsi.com) ist seit mehr als 50 Jahren weltweit erfolgreich im Bereich der Messtechnik. Das Unternehmen entwickelt und fertigt Präzisionsmessgeräte für die Dichtsitzprüfung von Atemschutzmasken, Belastungsmonitoring, Kontaminationsüberwachung, Innenraumluftqualität, Lüftung- und Klimatests, Aerosolforschung und andere entscheidende Umgebungsparameter wie Luftströmung und Partikel. TSI unterstützt Unternehmen, staatliche Einrichtungen, Forschungseinrichtungen und Universitäten mit einem Anwendungsspektrum, das von reiner Forschungsarbeit bis hin zur Produktion reicht. Zu den Kunden von TSI gehören die Industrie, Behörden sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen.
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