Unternehmen lernen: Das richtige ERP-System ist eine Best-Practice-Schulung

Studie belegt: Interne Prozesse profitieren von ERP-Standards

Ostfildern, 21. Juni 2017 – Bei den deutschen Mittelständlern gehört ein ERP-System noch immer nicht zum Standard. Das ergibt eine Studie unter 100 befragten Firmenvertretern, von denen 27 Prozent tatsächlich keine ERP-Software nutzen. Durchgeführt wurde die Mittelstands-Studie von dem ERP-Entwickler Planat (www.planat.de). 58 Prozent der Befragten, die bereits ein ERP-System nutzen, haben allerdings die hausinternen Prozesse an das ERP-System angepasst. „Das kann ein sehr kluger Schritt sein, denn ein branchenspezifischer ERP-Standard enthält oft das Best-Practice-Wissen, anhand dessen interne Prozesse schlanker gestaltet werden können“, sagt Planat-Geschäftsführer Christian Biebl. Ein knappes Drittel der von Planat Befragten hat die Prozesse im Haus bei der ERP-Einführung nicht gemäß dem Beispiel des ERP-Systems verändert. Die Gründe sind dabei jeweils eindeutig: Bei 79 Prozent sind die ERP-Prozesse branchenfremd zum Unternehmen und damit kein Best-Practice-Fall, für 85 Prozent der Befragten waren die Prozesse des ERP-Systems zudem zu starr angelegt. Weitere 91 Prozent hätten sich noch mehr Beratung seitens des Software-Anbieters oder Systemhauses gewünscht. Das Resultat ist oftmals eine improvisierte Lösungskette.

Improvisation versus Effizienz

Wenn ERP-System und Prozesse nicht passen und auch nicht voneinander lernen können, ergibt sich schnell eine gefährliche Schattenwirtschaft mit improvisierten Maßnahmen. So werden Brüche zwischen ERP und dem Unternehmensprozess überbrückt, was eine massive Quelle für Fehler und Fehleinschätzungen darstellt. „Bastellösungen zeigen, dass die gewählte ERP-Lösung nicht zur Branche und dem Unternehmenszweck passt und damit nach den falschen Kriterien ausgesucht wurde. Die Gefahr liegt dann in mangelhafter Pflege der ERP-Daten, während gleichzeitig unbemerkt von der IT und der Geschäftsleitung eine Insellösung genutzt wird“, erklärt Christian Biebl. Tatsächlich kämpfen 68 Prozent der befragten Unternehmen mit solchen zweifelhaften Lückenfüllern in Form von Excel-Sheets und anderen ineffizienten Methoden.

Prozessüberprüfung: Selten

Alle fünf Jahre überprüft knapp die Hälfte der Unternehmen ihre Prozesse, weitere 17 Prozent schauen nur alle fünf bis zehn Jahre, ob Prozess und ERP-System noch unternehmenskompatibel sind. Kein Wunder also, dass die deutschen KMUs bei dem Thema Digitalisierung nach eigener Einschätzung zu langsam sind: Dieser Überzeugung sind 93 Prozent der 100 befragten Unternehmensvertreter aus dem deutschen Mittelstand. Für Christian Biebl ist daher klar, dass Unternehmen sorgfältig prüfen sollten, an welchen ERP-Partner sie sich binden: „Nur ein System, vom dem das Unternehmen auch noch etwas lernen kann, ist zukunftssicher und effizient und sorgt langfristig auch für die Mitarbeitermotivation, es auch zu nutzen – statt einer Excel-Insellösung“, so der Planat-Geschäftsführer.

Die Planat GmbH (www.planat.de) bietet mit der skalierbaren ERP/PPS-Standardsoftware FEPA einen flexiblen IT-Service „Made in Germany“ für den produzierenden Mittelstand. In der Basisversion verantwortet die Software Vertrieb, Beschaffung, Logistik, Produktionsplanung und -steuerung mit Betriebsdatenerfassung und betriebswirtschaftliche Anwendungen. On top können bedarfsgerecht branchenspezifische Softwareinhalte integriert und diverse Add-ons, wie z.B. ein Dokumentenmanagementsystem (DMS) oder Customer-Relationship-Management (CRM), eingesetzt werden. Das innovative, modulare Softwarekonzept ergänzt Planat seit mehr als 35 Jahren durch branchenspezifische Beratung sowie durch verlässlichen Support.