Bei den hohen Temperaturen zurzeit fällt es schwer, konzentriert bei der Arbeit zu sitzen. Es ist warm. Heiß. Der Schweiß tropft von den Körperteilen und sammelt sich in den Ritzen des Bürostuhls. Und die Finger kleben an der Tastatur. Eigentlich klebt alles. Die Klimaanlage hilft da nur wenig. Und wie viele arme Menschen auf dieser Welt haben nicht einmal die Chance auf die erfrischende Luft einer Klimaanlage, sondern müssen mit einem einfachen Ventilator Vorlieb nehmen, gebaut, um heiße Luft in ihrer Masse von links nach rechts und anschließend wieder zurück zu wirbeln. Von denen, die auf alle diese Hilfsmittel verzichten müssen, wollen wir erst gar nicht reden.

Und da sitzt sie nun. Deutschlands Wirtschaft in der Hitzewelle. Geteilt in die Privilegierten der Klimaanlage, die Mittelschicht der Ventilatoren-Besitzer und die traurige Unterschicht der bedingungslosen Schwitzer.

Bevor die Gemüter nun auch von Innen überhitzen gibt es ein paar Abkühlungsvarianten:
•    Eiswürfel vor dem Ventilator sollen Wunder wirken (vermutlich sind die Büros in denen das funktioniert allerdings recht klein, oder es braucht für dieses Vorhaben spezielle Eiswürfel)
•    Die Füße in ein Behältnis mit Wasser stellen. So kühlt der komplette Organismus ein wenig ab (allerdings auch nicht für allzu lange Zeit)
•    Auch hilft ein Schuss kaltes Wasser über das Handgelenk zu gießen (auch diese Erleichterung lässt nach wenigen Minuten wieder nach)
•    Heißer Tipps fürs Kollegium: Ein einfaches Eis am Stiel schafft kurze Abkühlung (wobei man – abgesehen von den Kalorien – darauf achten sollte, dass der Körper bei heißen Temperaturen eigentlich auch eher warme Getränke bevorzugen würde)
•    Morgens lüften hilft übrigens auch meist Wunder (zumindest für die ersten heißen Minuten schafft gezieltes Lüften Raum zum Durchatmen)

Wer sich momentan nicht vorstellen kann, wie er den nächsten Arbeitstag überleben sollte, der sollte sich in Erinnerung rufen: Jeder heißen Periode folgt unweigerlich die Abkühlung.

Hoffen wir, dass es keine Hagelkörner sind, die durch Fensterscheiben und auf Autodächer schlagen.
Hoffen wir, dass es keine Tornados sein mögen.
Hoffen wir auf ein erfrischendes Sommergewitter, das uns wieder ein wenig Luft verschafft. Zum Durchatmen. Zum Arbeiten. Oder, um sich einfach ein paar Tage Urlaub zu nehmen.